Seattle (dpa) – Die 115. US Open – 2015 im Chambers Bay Golf Club sind das zweite der vier Major-Turniere der Golf-Saison. Die US Open sind nach der British Open das zweitälteste Major-Turnier im Golf. Bereits 1895 wurden die offenen Meisterschaften der USA in Newport im US-Bundesstaat Rhode Island ausgespielt. Die US Open finden, anders als das Masters in Augusta, jedes Jahr auf einem anderen Golfplatz statt.
Willie Anderson, Bobby Jones, Ben Hogan sowie Jack Nicklaus konnten das Turnier gleich viermal gewinnen. Tiger Woods triumphierte dreimal bei den US Open. Jordan Spieth stellte 2015 einen ganz neuen Rekord auf: er ist der jüngste US-Open-Champion seit Bobby Jones 1923. Zudem gelang es Spieth als sechstem Spieler der Golf-Geschichte, die ersten beiden Major-Turniere des Jahres zu gewinnen. Vor den US Open gewann er das GreenJacket in Augusta. 2017 gewann er The British Open. Damit hat er drei von vier Majorturnieren gewonnen. Der Golf Grand Slam ist perfekt, wenn er noch siegreich bei der PGA Championship in Charlotte/North Carolina irgendwann wäre.
2015 wurden die US Open zum ersten Mal im Chambers Bay Golf Club ausgespielt. Der Golfplatz wurde erst 2007 eröffnet und liegt rund 50 Kilometer südlich der Stadt Seattle im US-Bundesstaat Washington am Puget Sound. Für die Spieler wird der Links-Kurs mit seinen welligen Fairways, riesigen Sandbunkern und dem dichten Dünengras eine echte Herausforderung. Auch Hobbygolfer dürfen auf dem spektakulären Platz spielen: In der Hauptsaison kostet eine 18-Loch-Runde 299 Dollar.
2014 gewann Martin Kaymer das renommierte Turnier in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina. Der 30-Jährige siegte im Pinehurst Resort and Country Club mit 271 Schlägen souverän vor den US-Profis Erik Compton und Rickie Fowler (beide 279).
Jordan Spieth hat die US-Open 2015 gewonnen. Foto: Paul Buck
US Open Gewinner seit 2000
2017 Brooks Koepka
Jahr | Name |
2000 | Tiger Woods (USA) |
2001 | Retief Goosen (Südafrika) |
2002 | Tiger Woods (USA) |
2003 | Jim Furyk (USA) |
2004 | Retief Goosen (Südafrika) |
2005 | Michael Campbell (Neuseeland) |
2006 | Geoff Ogilvy (Australien) |
2007 | Ángel Cabrera (Argentinien) |
2008 | Tiger Woods (USA) |
2009 | Lucas Glover (USA) |
2010 | Graeme McDowell (Nordirland) |
2011 | Rory McIlroy (Nordirland) |
2012 | Webb Simpson (USA) |
2013 | Justin Rose (England) |
2014 | Martin Kaymer (Mettmann) |
2015 | Jordan Spieth (USA) |
2016 | Dustin Johnson (USA) |