Jordan Spieth
« Henrik Stenson Justin Thomas »20Ein smarter Sunny-Boy aus Dallas, ist der jüngste Gewinner der PGA-Tour seit 1931. PGA-Tour.com nennt ihn ‚the raising PGA-Tour Superstar‘, bei dem sogar Golfkollegen wie Phil Mickelson ins Schwärmen kommen. Seit zwei Jahren zählt er zu den zwölf besten Amerikanern im Profi-Golf. 2015 geht er in die Golf-Geschichte als einer der jüngsten ‚Green Jacket‘-Gewinner ein. Im gleichen Jahr gewann er bei der US Open. Im Juli 2017 siegte er beim dritten von vier Majorturnieren ‚The Open‘.
Die Golfkarriere des gebürtigen Texaner Jordan Spieth (geb. 1993) war durch seinen sehr erfolgreichen Junior- und Amateurgolfer-Weg vorprogrammiert. Er gewann 2009 und 2011 die Junior Amateur Open, der einzige dem das öfter gelang, war ein gewisser Tiger Woods. 2008 und 2009 wurde er Zweiter bei der Junior PGA Championship, was ihm den Titel ‚Rolex Junior-Spieler 2009‚ einbrachte. Seine Leistungen waren so beeindruckend, dass er eine Teilnahmegenehmigung ausnahmsweise an der HP Byron Nelson Championship 2010 von der PGA-Tour erhielt. Jordan Spieth war zu diesem Zeitpunkt der sechst jüngste Spieler, der den Cut bei einem PGA-Tour Event schaffte und beendet das Turnier auf einem geteilten 16. Platz.
Während seinem ersten Jahr auf dem College gewann er mit seinem Team die NCAA-Meisterschaft, wobei er Führender in der Scoring-Averange war. 2012 rutschte er als Ersatzspieler für Brandt Snedeker in das Starterfeld der U.S. Open, wo er mit einem geteilten 21. Platz die beste Platzierung eines Amateur-Golfers erreichte. Der erste Rang der Amateur Weltrangliste war ihm somit gesichert, was ihn dazu bewegte seine weitere Golfkarriere als Profispieler fortzuführen.
Nach einigen guten Leistungen Anfangs der Saison, erhielt er die volle Spielberechtigung für die PGA-Tour. Zwei Wochen vor seinem 20. Geburtstag am 14. Juli gelang ihm dann die Sensation. Er gewann als jüngster Spieler seit 82 Jahren sein erstes PGA-Turnier. Dadurch erhielt er die die PGA-Tour Karte für das kommende Jahr und einen Scheck über rund 800.000 $.
Während der letzten Runde der Deutsche Bank Championship gelang ihm eine 62er Runde, zwei Tage später berief ihn Fred Couples in das Aufgebot für den Presidents Cup, und die PGA-Tour wählte ihm zum Rookie of the Year. Am Ende landete er auf Platz 10 des FedEx-Cups und Platz 22 der Weltrangliste. Das folgende Jahr gestaltete sich nicht weniger erfolgreich, seine erste Teilnahme beim Masters in Augusta krönte er mit einem geteiltem 2. Platz. Er ist somit der jüngste Vize Masters-Champion und rutschte damit erstmals in die Top 10 des OWGR.
Sieben Monate später konnte er sich erneut mit zwei Titeln und weiteren Rekorden schmücken. Mit 63 Schlägen am Finalsonntage der Emirates Australian Open stellte er mit sechs Schlägen Vorsprung einen neuen Platzrekord auf. In der darauf folgenden Woche gewann er bei dem von Tiger Woods veranstaltetem Hero World Challenge Turnier ein gesamt Ergebnis von 26 unter Par. Durch seine Erfolge wurde er Teil des 2014er Ryder Cup Teams, wo er mit sehr guten Leistungen glänzte, es jedoch aber nicht zum Sieg für USA reichte.
Am 12. April 2015 sein erster Master-Sieg und das noch in Augusta! Er mag noch nicht der nächste Tiger Woods sein, doch Jordan Spieth zog für seinen rekordverdächtigen Sieg bei den Masters am Sonntag die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Golfwelt auf sich. Der 21-Jährige ist der zweitjüngste Spieler, der je im US-amerikanischen Augusta gewonnen hat. Nur Tiger Woods war bei seinem Sieg 1997 noch jünger. Er ist darüber hinaus erst der Fünfte, dem es gelang, das prestigeträchtige Turnier vom Anfang bis zum Ende anzuführen. In einem Interview mit CNN World Sport Moderator Don Riddell schwärmt der Texaner, dass der Titelgewinn sich ’noch besser‘ angefühlt habe, als er es sich in seinen Träumen hätte vorstellen können. Zuvor hatte er noch gescherzt, dass er in Grün ‚ganz gut‘ aussehe. Er habe sich dieses Jahr seinen Frust über die Niederlage bei den vorangegangenen Masters ‚vom Leib gespielt‘. Dies habe ihn am Ende zum Erfolg geführt. In dem Gespräch, das in Augusta im US-Bundesstaat Maine geführt wurde, verriet Spieth, wie seine behinderte Schwester Ellie sein Spiel inspiriert und seine Perspektive auf Siege und Niederlagen seiner Karriere zurecht rückt. 2017 gewann Spieth neben der Open Championship noch zwei weitere Turniere auf der PGA Tour. Aktuell liegt er in der Weltrangliste auf Platz zwei hinter Dustin Johnson.
Jordan Spieth das texanische Wunderkind
Jordan Spieth locht Bunkerschlag
Eigentlich ein schicksalsschwerer Start, wissen doch Masters-Fans, dass in der Regel der Führende des ersten Tages nicht Masters-Champion wird. In der Geschichte dieses Majors ist nur vier Spielern zuvor ein Start-Ziel-Sieg gelungen, zuletzt vor 39 Jahren. Bereits nach 36 Löchern hatte Spieth Geschichte geschrieben: mit dem niedrigsten Score nach zwei Runden von 14 Schlägen unter Par. Der nächste Rekord folgte mit dem niedrigsten Score nach 54 Löchern mit 16 Schlägen unter Par. Mit einem Score von 270 Schlägen hat Spieth den 1997 aufgestellten Rekord für den niedrigsten Gesamtscore eingestellt. Spieth ist erst der 5. Spieler in der Geschichte des Turniers, dem ein Start-Ziel-Sieg gelang und der erste seit 1976. Zum ersten Mal seit 1941 hielt ein Spieler seine Verfolger während des ganzen Turniers mehr als 3 Schläge auf Distanz.
Spieth vollbrachte eine historische Leistung, die ihren Höhepunkt in einem geteilten Rekord für den niedrigsten Score von 18 Schlägen unter Par hatte (64-66-70-70), so dass er sich sogar noch ein Bogey auf der 18 leisten konnte, um mit einem komfortablen Vorsprung von vier Schlägen sein erstes Major zu gewinnen.
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