Leider hat Tom Watson die 138. British Open am 19. Juli 2009 nicht gewonnen und trotzdem geht er für uns in die Golfgeschichte ein. Schon längst ist er eine Golflegende und auf Platz 2 der 138. British Open neben den ganzen Golf-Youngstern ist das für uns eine genauso beachtliche Leistung wie Platz Nummer Eins. Neben seinen fünf British Open-Titeln (1975 in Carnoustie, 1977 in Turnberry, 1980 in Muirfield, 1982 in Troon und 1983 in Birkdale) holte er sich zwei grüne Jackets auf der US Open (1977 und 1982 in Pebble Beach). Watson hatte zwar das Golfspielen im Kansas City Country Club gelernt, trotzdem ist er ein Befürworter des Links-Golfs, spielte er seine größten Erfolge auch auf den hügeligen Küstenplätzen Großbritanniens. Obwohl er den Spitznamen „The Putter“ besaß, rieß nach sieben Major-Siegen zwischen 1977 und 1983 seine Erfolgsträhne ausgerechnet wegen seiner „schlechten“ Putts ab. Seine letzte Chance auf einen Major-Sieg hatte er 1987 im Olympic, wo er leider Scott Simpson nur durch einen Schlag unterlag. Jahrelang begleitete ihn sein Caddie Bruce Edwards, welcher 2004 an ALS (einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems) starb. Daraufhin gründete Watson eine Stiftung zur Erforschung dieser heimtückischen Krankheit.