Freitag , November 22 2024

Ryder Cup

Alle zwei Jahre findet der Kontinental-Vergleich der besten Golfer der Welt statt. Sieben Jahre im voraus bewerben sich die Länder bereits für die Austragung dieses außergewöhnlichen Golfturniers.

Ryder Cup und die Mode
Ryder Cup und die Mode: Ausgefallene Kostüme sind beim Ryder Cup keine Seltenheit. Fotocredit: Jürgen Mayer

2022: Ryder Cup Italien – aufgrund Corona wurde dieser auf 29. Sep. bis 1. Oktober 2023 verschoben. Das hat auch Einfluss auf die weiteren Austragungsjahre, welche sich auch jeweils verschoben haben! 
2025:  Bethpage Black Course, New York, USA

2027: Adare Manor Club im County Limerick – Ab 1. Februar 2024 wird es extra Polos in Kooperation mit dem ModeBrand Peter Millar geben!

Ryder Cup in Irland

Nach 20-jähriger Pause wieder in Irland ausgetragen. Der kontinentale Golf-Wettstreit zwischen den USA und Europa werde im Adare Manor Club im County Limerick gespielt, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Es ist das zweite Mal, dass der Ryder Cup nach Irland kommt. 2006 wurde er im K Club veranstaltet. Adare Manor sei «ein Weltklasse-Austragungsort», sagte Ryder-Cup-Direktor Guy Kinnings.

Der Ire Shane Lowry hatte die British Open 2012 gewonnen. Beim Ryder Cup im in Whistling Straits im US-Bundesstaat Wisconsin verteidigte das europäische Team um Kapitän Padraig Harrington, ebenfalls aus Irland, seinen Titel. Im September vergangenen Jahres hatten die Europäer die wichtigste Team-Trophäe im Golfsport in Paris mit einem klaren Sieg von den US-Profis um Superstar Tiger Woods zurückerobert.

Die bisherigen Ryder-Cup-Duelle im Überblick

Europa – USA Gesamt:

41 Duelle – 13 Siege – 26 Niederlagen – 2 Unentschieden*

Ergebnisse:

Jahr Gastgeber – Gast Ergebnis
1927 USA – Europa 9,5:2,5
1929 Europa – USA 7:5
1931 USA-Europa 9:3
1933 Europa – USA 6,5:5,5
1935 USA – Europa 9:3
1937 Europa – USA 4:8
1947 USA – Europa 11:1
1949 Europa – USA 5:7
1951 USA – Europa 9,5:2,5
1953 Europa – USA 5,5:6,5
1955 USA – Europa 8:4
1957 Europa – USA 7,5:4,5
1959 USA – Europa 8,5:3,5
1961 Europa – USA 9,5:14,5
1963 USA – Europa 23:9
1965 Europa – USA 12,5:19,5
1967 USA – Europa 23,5:8,5
1969 Europa – USA 16:16
1971 USA – Europa 18,5:13,5
1973 Europa – USA 13:19
1975 USA – Europa 21:11
1977 Europa – USA 7,5:12,5
1979 USA – Europa 17:11
1981 Europa – USA 9,5:18,5
1983 USA – Europa 14,5:13,5
1985 Europa – USA 16,5:11,5
1987 USA – Europa 13:15
1989 Europa – USA 14:14
1991 USA – Europa 14,5:13,5
1993 Europa – USA 13:15
1995 USA – Europa 13,5:14,5
1997 Europa – USA 14,5:13,5
1999 USA – Europa 14,5:13,5
2002 Europa – USA 15,5:12,5
2004 USA – Europa 9,5:18,5
2006 Europa – USA 18,5:9,5
2008 USA – Europa 16,5:11,5
2010 Europa – USA 14,5:13,5
2012 USA – Europa 13,5:14,5
2014 Europa – USA 16,5:11,5
2016 USA – Europa 17:11

* bei Unentschieden bleibt der Cup beim Titelverteidiger

Ryder Cup – prestigeträchtigste Golf Turnier

Was die Weltmeisterschaft für Fußball, ist für Golf der Ryder Cup. Obwohl dort kein Preisgeld ausgeschüttet wird ist es wohl das emotionalste Golfturnier im Golfsport. Er findet abwechselnd in den USA und Europa statt. Dieser Golf Cup wird seit 1927 ausgetragen und ist kein gewöhnliches Golfturnier,  denn hier spielt USA gegen Europa wobei jedes Team 12 Spieler stellt. Gespielt werden die ersten vier Turniere als Foursome und die nächsten vier als Fourball (Beschreibung im Golflexikon). Am Schlusstag werden traditionell zwölf Einzelmatches ausgetragen. Pro gewonnene Partie bekommt der Sieger einen Punkt, und pro Unentschieden bekommen beide Parteien einen halben Punkt.

Die Spielformen

Das Team besteht aus jeweils 12 Spielern. Am Freitag und Samstag finden jeweils acht Doppel statt. Dabei wird vormittags im Foursome-Format gespielt und nachmittags im Fourballs. Der Unterschied ist, dass beim Fourball jeder der vier Spieler seinen eigenen Ball hat. An jedem Loch wird das Ergebnis des besseren Spielers jedes Teams gewertet. Beim Foursomes spielt jedes Team mit nur einem Ball und die jeweiligen Partner wechseln sich mit ihren Schlägen ab. Morgens vor dem ersten Abschlag müssen die Kapitäne ihre Zweier-Teams für den Tag aufstellen. AM Sonntag spielt dann jeder Spieler gegen einen anderen Spieler im Einzel. Insgesamt finden an den drei Tagen 28 Matches statt. Für jedes gewonnene Match gibt es einen Punkt. Dem Titelverteidiger reichen 14 Punkte zur erfolgreichen Titelverteidigung, die Herausforderer benötigen mindestens 14,5 Punkte, um den Ryder Cup zu gewinnen.

Fourball (Vierball-Bestball)

Die  Partner spielen ihren eigenen Ball. Das bessere Ergebnis pro Loch geht in die Wertung gegen das bessere Ergebnis des gegnerischen Teams.

Foursome (Klassischer Vierer)

Beim klassischen Vierer schlagen die Spieler der Paarungen abwechselnd. Sie entscheiden vor dem Spiel, wer am ersten Tee abschlagen wird; den folgenden Schlag führt dann der Partner aus, abwechselnd bis zum letzten Putt. Am nächsten Abschlag muss dann der andere Spieler abschlagen, unabhängig davon, wer zuletzt eingelocht hat. Strafschläge beeinflussen die Spielfolge nicht. Gespielt wird ebenfalls im Lochwettspiel.

Singles Matchplay (Einzel Lochspiel)

Der Spieler (oder in den Forsomes und Fourballs das Team), der an einer Bahn die niedrigere Schlagzahl erzielt, gewinnt das Loch und erhält einen Punkt. Haben beide Spieler das selbe Ergebnis gespielt, so wird das Loch geteilt. Das Wettspiel gewinnt der Spieler, der nach 18 Löchern die meisten Löcher gewonnen hat. Sollte ein Spieler so weit in Führung liegen, dass der Gegner nicht mehr ausgleichen kann, wird das Match vorzeitig beendet. Bei Gleichstand nach 18 Löchern wird eine Partie geteilt und jedes Team erhält einen halben Punkt.

Ryder Cup 2014 wieder in Europa

Der Ryder Cup 2014 wird auf dem PGA Centenary Course im schottischen Gleneagles vom 26. bis 28. September 2014 ausgetragen. Gleneagles liegt ca. 3 km westlich des kleinen Ortes Auchterarder im Bezirk Perthshire und ca. 80 km (mit dem Auto) nordwestlich von Edinburgh (knappe Autostunde von den Flughäfen Glasgow und Edinburgh). Das Gleneagles Hotel zählt zu den besten in ganz Schottland.

Paul McGinley ist Ryder Cup Käptn der Europäischen Mannschaft. Tom Watson ist der Käptn der US Mannschaft.

Zum Gleneagles Resorts gehören drei Golfplätze. Einer davon,  der  Centenary Course ist eines der bedeutendsten Sportereignisse der Welt mehr als würdig. 1993 von Jack Nicklaus entworfen, hat sich der Platz längst international einen Namen gemacht und ist der 2014 Ryder Cup Course.

Schon beim ersten Blick auf die einzigartige Landschaft um Gleneagles erkannte Nicklaus sofort die atemberaubende Schönheit des ländlichen Perthshire. Von nahezu überall boten sich spektakuläre Aussichten auf die nahen Ochil Hills, den Pass nach Glendevon und die Grampian-Berge am Horizont. Es verwundert also nicht, dass der 18-malige Majors-Sieger schwärmte: „Dies ist das schönste Fleckchen Erde, auf dem ich jemals arbeiten durfte.“

Ryder Cup Golfplatz Gleneagles

Hier ist die Heimat der „Bravehearts“ – und der Kampf um den Ryder Cup auf Nicklaus‘ modernem Traditionsplatz wird nichts für schwache Nerven. Wie alle anspruchsvollen Plätze wird der PGA Centenary die Spieler gleichermaßen fordern, ärgern und manchmal auch zur Verzweiflung treiben. Da sind zum Beispiel die Löcher 9 und 18, zwei Par-5-Löcher und von Nicklaus noch einmal umgebaut. Hier kann man mit einer riskanten Spielweise viel gewinnen, aber ebenso auch viel verlieren. Die Versuchung ist groß, mit dem zweiten Schlag das Grün anzugreifen, doch Gefahren lauern überall. Wenn etwas schief läuft, wiegen die Konsequenzen schwer. Kurz gesagt: perfekt für Matchplay.

Der Par-72-Platz ist etwa 6.500 Meter lang und besteht aus fünf Par-5-, vier Par-3- und neun Par-4-Löchern. Das Design ist amerikanisch-modern, mit großen Bunkern und Hindernissen, die in der Luft überwunden werden müssen. Damit bietet der PGA Centenary einen schönen Kontrast zu den beiden anderen berühmten Plätzen in Gleneagles, dem King’s und dem Queen’s Course.

Um den Platz auf den Ryder Cup vorzubereiten, wurden weder Kosten noch Mühen gescheut. Das Thema Qualität wurde großgeschrieben, nichts wurde dem Zufall überlassen. Auch auf die Launen des schottischen Wetters hat man sich vorbereitet: Alle 18 Grüns wurden mit Unterluftsystemen ausgestattet, die überschüssiges Wasser absaugen. Damit ist die Oberfläche der Grüns immer in trockenem und perfektem Zustand. Alleine Installationskosten von über 500.000 Euro flossen in das  Unterluftsystem. Ansonsten wurde der Platz in den vergangenen Jahren grundlegend modernisiert und verbessert.

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