Er ist zweifellos Deutschlands erfolgreichster Box-Trainer: Fritz Sdunek. Insgesamt 14 Boxer (fast alle Amateurgolfer) hat er während seiner langjährigen Karriere zum Weltmeister geführt.
Die Liste seiner Schützlinge liest sich wie das ‚Who is Who‘ des Boxsports: Wladimir und Vitali Klitschko, Dariusz Michalczewski, Ralf Rocchigiani, Zsolt Erdei, Alexander Dimitrenko, Karoly Balzsay und Juan Carlos Gomez – das ist nur ein kleiner, aber gewichtiger Auszug aus der Liste von Boxern, die unter der Fittiche von Fritz Sdunek im Ring erfolgreich wurden. Ans Aufhören denkt der 67-Jährige allerdings noch lange nicht: aktuell trainiert er mit Box-Größen wie Firat Arslan, kürzlich noch Felix Sturm und ganz neu mit dem usbekischen Schwergewichtsmeister Ruslan Chagaev. Was er sich für die Zukunft erwartet, das verrät er in unserm Interview. Kürzlich stattete Star-Trainer Sdnuek nämlich dem Stanglwirt in Going bei Kitzbühel einem Besuch ab, das vor kurzem noch als ‚Trainingscamp‘ seines ehemaligen Schützlings und Weltmeisters Vitali Klitschko diente. Wir haben Fritz Sdunek dort zum Interview getroffen und mit ihm über seine einzigartige Karriere ‚am Ring‘, sein großes Erfolgsgeheimnis und seine Pläne für die Zukunft gesprochen.
Herr Sdunek, was führt Sie ins Bio- und Wellnesshotel Stanglwirt? Erholen Sie sich von der Trennung Ihres Schützling Felix Sturm?
Fritz Sdunek: ‚Wir sind im Guten auseinandergegangen, da brauche ich mich nicht erholen.‘
Was hat Sie zu der Trennung bewogen?
Fritz Sdunek: ‚Mein Training mit Felix war kompakt und zeitlich an fixe Termine gebunden. Felix wünschte sich nach der letzten Kampfanalyse ein intensiveres, zeitaufwendigeres Training – ihm schwebte tägliches Spezialtraining vor. Das wäre auf Dauer zu viel für mich gewesen. Mein Fokus liegt zudem auf Firat Arslan und meinem neuen Weltmeister Ruslan Chagaev – Sie brauchen jetzt meine ungeteilte Aufmerksamkeit und Energie! Im Herzen halte ich natürlich auch meine ehemaligen Schützlinge. Eine berufliche Trennung bedeutet nicht, dass die gemeinsamen Jahre, mit glorreichen Erfahrungen – Höhen und Tiefen – in die Vergessenheit geraten!‘
Und diese Entscheidung fiel Ihnen so leicht?
Fritz Sdunek: ‚Natürlich nicht. Felix hatte mit dieser Entscheidung nicht gerechnet, aber es war richtig so. Die Qualität meines Trainings und die Zusammenarbeit mit meinen Schützlingen stehen bei mir immer auf Platz 1. Ich übernehme mit der Einwilligung eines Trainings die volle Verantwortung für meinen Boxer. Da darf es keine Kompromisse geben – die Vorstellungen und Erwartungen müssen passen. So gehen wir zumindest im Guten auseinander.‘
Stecken Sie als Boxer solche Ereignisse besser weg als andere?
Fritz Sdunek: ‚Als ich sah, wie Felix und sein Manager Roland Bebak versuchten, ihre Tränen zu unterdrücken, bekam auch ich feuchte Augen. Sie sehen, auch ein Boxer Herz kann schmerzen …‘
Fritz Sdunek: ‚Ich möchte mich eigentlich mehr auf meine Familie konzentrieren. Aber natürlich wird mich Firat Arslan gut in Beschlag nehmen. Wir arbeiten intensiv an seinen Stärken und sind gut dabei, die Schwächen zu reduzieren. Er ist in meinen Augen ein klarer Gewinner und ich werde bei seinen zukünftigen Siegen eng an seiner Seite stehen. An Arbeit mangelt es auf jeden Fall nicht, denn zusätzlich werde ich jetzt intensiv mit Schwergewichtsweltmeister Ruslan Chagaev trainieren. Ja, ein gemütliches reines Privatleben ist anscheinend nicht meine Vorbestimmung.‘
Auf welchen Ihrer Erfolge sind Sie besonders stolz?
Fritz Sdunek: ‚ Natürlich auf den ersten WM-Titel 1995 mit Ralf Rocchigiani in Manchester. Der erste WM-Titel im Ausland, das war etwas ganz Besonderes. Als Vitali Klitschko unter meinem Training 1999 in London zum Schwergewichtsweltmeister gekürt wurde war auch ich eine ganz große Nummer!
Wie haben Sie all die Jahre geschafft dem Ruf als ‚Weltmeistermacher‘ gerecht zu werden?
Fritz Sdunek: ‚Es gehört natürlich zum einen eine gute theoretische Ausbildung dazu und zum anderen die praktische Umsetzung. In meiner Brust schlägt nun einmal ein Boxerherz und jeder einzelne Schlag ist dem Erfolg meiner Boxer Jungs gewidmet. Ich weiß genau, wie weit ich die Belastungsgrenzen setzen kann. Und ich weiß es, Stärken aufzubauen und Schwächen auszuschalten. Außerdem bedarf es eines gewissen Vertrauensverhältnisses zu dem jeweiligen Sportler. Und man braucht ein gutes Management um sich herum, denn alleine schafft man es nie.‘
Gibt es ein Erfolgsgeheimnis?
Fritz Sdunek: ‚Ja, es gibt ein Geheimnis! Ich persönlich schwöre seit mittlerweile fünf Jahren auf ein spezielles mehrfach fermentiertes Mittel, mit dem ich nicht nur mich, sondern auch meine Boxer seit Jahren fit halte. Es hält mich und meine Schützlinge einfach auffällig gesund. Seit ich es kenne, haben wir so gut wie keine Ausfälle mehr durch Grippe gehabt. Auch Magenprobleme sind kein Thema mehr. Und da gibt es noch etwas: Meine Schützlinge erhalten beim Training eine Spezialmischung von Mineralien und Vitaminen. Die nehmen meine Jungs zusammen eben mit diesem Mittel ein. Diese Kombination wirkt genial. Macht extrem fit! Am besten, Sie fragen meine Schützlinge gleich selbst (zwinkert).
Jetzt wollen wir mehr darüber erfahren! Was ist das für ein spezielles Präparat?
Fritz Sdunek: ‚Es ist ein patentiertes Mittel namens Rechtsregulat Bio. Ein rein biologischer, hoch konzentrierter Enzymaufschluss. Dieser wird über das Fermentieren in Kaskaden – so nennt sich das Fermentationspatent – hergestellt. Das Rechtsregulat empfehle ich allen Menschen in meiner Umgebung und auch Ihnen. Ich bin nach meiner Krebserkrankung darauf gestoßen, als ich nach der Behandlung nichts mehr schmecken konnte. Mein Immunsystem ist dadurch sehr viel stabiler geworden. Es ist aber auch ideal für alle Sportler da es darüberhinaus den Abbau von Schadstoffen beschleunigt und zur Entsäuerung des Körpers beiträgt. Aber auch allen Nicht-Leistungssportlern kann ich es nur empfehlen. Es kurbelt die eigene Energieproduktion im Körper an und man wird einfach leichter und vitaler. Selbst die Haut wird geschmeidiger.
Das heißt, ich nehme das Präparat ein und bekomme eine schöne Haut?
Fritz Sdunek: ‚Ja das hilft tatsächlich. Bei meinen Schützlingen sprühe ich es sogar direkt auf die Haut. Allerdings nicht zur Verschönerung sondern zum schnelleren Abheilen von deren Blutergüssen und offenen Wunden. Es hilft sofort spürbar! Sogar gegen den Schmerz. Viele meiner Boxer schwören mittlerweile darauf.‘
Das klingt nach einem wahren Zaubermittel …
Fritz Sdunek: ‚In der Tat. Ich bin in den letzten Jahren damit sehr gut gefahren. Mein Enkelsohn z.B. hatte erst kürzlich eine Schwammwarze über dem Auge. Seine Eltern haben alles ausprobiert. Nichts hat anhaltend geholfen. Dann durfte ich ran mit meinem kleinen Wundermittel. Nach 14 Tagen war die Warze für immer weg (lacht).‘
Sie sind 67 Jahre alt – und sehen fitter aus als so mancher 40-Jährige …
Fritz Sdunek: ‚In meinem Alter muss man schon etwas tun, wenn man mithalten will (lacht). Ich habe durchaus vor, noch ein paar Jahre zu arbeiten. Solange ich Spaß an meiner Arbeit habe – meine Arbeit ist mein Hobby – und meine Sportler fordern kann, werde ich auch weitermachen.‘
Wie halten Sie sich fit?
Fritz Sdunek: ‚Mit täglicher Gymnastik. Drei- oder viermal pro Woche gehe ich laufen – zusammen mit meiner Frau.‘
Gibt es ein Ziel, das Sie noch erreichen möchten? Oder sagen Sie sich: ‚Ich habe eigentlich alles erreicht‘.
Fritz Sdunek: ‚Als Trainer hat man natürlich immer Ziele. Boxer zu Weltmeistern zu machen zum Beispiel. Aber mein Hauptziel ist es gesund zu bleiben – dank Bewegung und gesunder Ernährung.‘
Letzte Frage: Firat Arslan ist kürzlich bei seinem Versuch, den WM-Titel zu holen, gescheitert. Welche sportliche Zukunft prophezeien Sie Ihm?
Fritz Sdunek: ‚Er ist ein Mann, der sehr viel Ehrgeiz hat. Ich bin überzeugt, dass er seine Chance noch einmal bekommen wird.‘