Incheon (dpa) – Die besten Golfer aus den USA haben den Presidents Cup 2015 gewonnen und damit zum neunten Mal insgesamt. Die Titelverteidiger aus den Vereinigten Staaten setzten sich im südkoreanischen Incheon mit 15,5:14,5 gegen die Welt-Auswahl (außer Europa) durch. Obama war dieses Mal nicht dabei, dafür flog George W. Bush ein, welcher wie viele US-Präsidenten auch leidenschaftlicher Golfer ist. Bitte mal Angela Merkel Golfunterricht geben!
Das US-Team hat erneut den Presidents Cup gewonnen und feiert bei der Siegerehrung im Regen mit dem Pokal. Foto: Jeon Heon-Kyun
Den entscheidenden Punkt für die Amerikaner in den zwölf abschließenden Einzeln holte Bill Haas. Der Sohn des US-Kapitäns Jay Haas besiegte den südkoreanischen Lokalmatador Sangmoon Bae. Bester Spieler der gesamten Veranstaltung war aber ein «Internationaler». Der Südafrikaner Branden Grace zeigte vor den Toren von Seoul eine fehlerfreie Leistung. Der 27-Jährige holte fünf von fünf möglichen Punkten. An den ersten drei Tagen gewann er mit seinem Landsmann Louis Oosthuizen alle vier Vierer-Matches und am Sonntag bezwang er dann im Einzel auch noch Matt Kuchar.
Der Presidents Cup wird wie der Ryder Cup alle zwei Jahre ausgetragen. Von den elf Vergleichen gewannen die USA neun. Der einzige Sieg der Welt-Auswahl datiert aus dem Jahr 1998. 2003 trennte man sich unentschieden. Im Presidents Cup spielen zwölf US-Profis gegen eine Welt-Auswahl. Allerdings sind für die «Internationalen» keine europäischen Spieler am Start. Die Europäer treten nur im Ryder Cup gegen die USA an.
Jordan Spieth ist der Topspieler des US-Teams. Foto: Jeon Heon-Kyun
Das US-Duo Dustin Johnson (l) und Jordan Spieth musste eine überraschende Niederlage einstecken. Foto: Jeon Heon-Kyun
Presidents Cup 2015 Tag 2
Die «Internationalen» spielten in den Freitags-Vierern stark auf und holten 3,5 von möglichen fünf Punkten. Eine überraschende Niederlage musste der Weltranglistenerste Jordan Spieth mit seinem Partner Dustin Johnson einstecken. Das US-Duo unterlag im Jack Nicklaus Golf Club vorzeitig nach 15 gespielten Löchern den Südafrikanern Louis Oosthuizen und Branden Grace. Von den bisher zehn Vergleichen gewannen die USA acht. 2003 trennte man sich unentschieden. Im Presidents Cup spielen zwölf US-Profis gegen eine Weltauswahl. Allerdings sind für die «Internationalen» keine europäischen Spieler am Start. Die Europäer treten nur im Ryder Cup gegen die USA an.
Presidents Cup 2015 Tag 1
Für den deutlichsten Erfolg bei den Auftakt-Vierern im Jack Nicklaus Golf Club sorgte das US-Duo Rickie Fowler/Jimmy Walker. Sie besiegten Anirban Lahiri (Indien) und Thonghai Jaidee (Thailand) vorzeitig nach nur 14 gespielten Löchern. Den einzigen Punkt für die ‚Internationalen‘ holten die Südafrikaner Louis Oosthuizen und Branden Grace gegen Matt Kutchar und Patrick Reed. Der Presidents Cup wird am Freitag und Samstag mit 13 weiteren Vierern fortgesetzt. Zum Abschluss folgen am Sonntag zwölf Einzel. Von den bisher zehn Vergleichen gewannen die USA acht. 2003 trennte man sich unentschieden.