Österreicher Bernd Wiesberger beendete das Olympische Golfturnier auf dem geteilten elften Platz. Doch die Österreicher haben in Sachen Golf noch eine weitere Trumpfkarte: die 27-jährige Christine Wolf aus Tirol tritt als einzige Österreicherin bei Olympia an. Seit ihrem 10. Lebensjahr schwingt sie die Golfschläger. Seit 2012 als Profi!
Wann und Wo begann Christine Wolfs mit dem Golfspiel?
Schon im Alter von zehn Jahren stand die in Igls aufgewachsene Christine Wolf auf dem Golfplatz – und spielte. Ihre Eltern waren – und sind – begeisterte und versierte Golfer, die sehr rasch das offensichtliche Talent der Tochter nicht nur erkannten, sondern auch – spielerisch – förderten. Wobei Wolfs Weg ins Profilager von den Eltern nicht als Karriereplan angedacht war: ‚Am Anfang war die Mama ein bisserl skeptisch. Aber als sie dann gesehen hat, dass das wirklich total meins ist, haben meine Eltern mir alle Unterstützung zukommen lassen.‘
Christine Wolf hatte klare Vorsätze
Zuerst Studienabschluss, dann Golfprofi-Karriere. Wichtig, betont Wolf immer wieder, sei aber auch ihr selbst die berufliche Absicherung vor dem Wechsel ins Profilager gewesen: in den USA studierte sie Marketing und Management – und reüssierte nicht nur dort, sondern machte sich auch bei Amateur-Turnieren einen Namen.
Ihr erster Sieg als Profi mit 24 war:
Den Sprung ins deutlich kältere Wasser des Profisports wagte die 1989 geborene Tirolerin dann 2012 – mit 24 Jahren. Und gewann fast auf Anhieb in der zweithöchsten europäischen Damen-Tour ihren ersten Turniersieg. Seit 2014 ist Wolf in der höchsten Spielklasse etabliert und eine fixe Größe. Sie wurde schon bald als mögliche Olympia-Starterin genannt, doch spätestens seit sie 2015 als weltweit 36 beste Frau beendete, galt sie nicht länger bloß als Geheimtipp für ein Olympia-Ticket mit Medaillenchance.
Was verdient die Profigolferin?
Frauen verdienen im Profi-Golf immer noch weit weniger als ihre männlichen Kollegen: 45.000 Euro waren es bei Wolf 2015. Bei den Männern hat im Geldranking unter den Top 40 kaum einer weniger als eine Million verdient. ‚Ich könnte darüber jammern – oder durch mein Spiel beweisen, dass Frauen beim Golf genauso gut sind‘, hält die junge Proette wenig davon, diesen eklatanten Unterschied nicht als Ansporn zu sehen.
Erster Sponsor und Partner der Tirolerin
Mit der südtiroler Falkensteiner-Gruppe – deren Kernzielgruppe und Portfolio Golf einen ganz zentralen Platz einnimmt – hat Christine Wolf schon früh einen Partner gefunden, der ihre Karriere langfristig und nachhaltig unterstützt. Christine Wolf ist aufgrund des auch räumlichen Naheverhältnisses von Falkensteiner zu etlichen der besten Golfanlagen in Österreich und Italien in vielen Falkensteiner-Hotels ein oft und gerngesehener Gast. Darauf, schon von Anbeginn zu den Unterstützern der jungen Golfspielerin gezählt zu haben, ist Falkensteiner CEO Otmar Michaeler deshalb stolz: ‚Gerade zu Beginn der Karriere haben viele junge Sportler keine oder nur geringe Chancen auf finanzielle Unterstützung durch Sponsoren – da sie eben noch keine ‚Big Player‘ sind, die man als Firma oder Sponsor vermarkten könnte.‘ Für die Unterstützung revanchiert sich die Tirolerin bei den Gästen von Falkenstiner: Golfen mit der Proette zählt in den Falkensteiner Golf-Hotels zu den absoluten Highlights.