Exklusiv in Deutschland können Golfer ohne eine DGV-Mitgliedschaft oder ein nachzuweisendes Handicap bald auf 27 Meisterschaftslöchern Golf spielen! Den renommierten Golfclubs um die Stadt Köln ist ein ernstzunehmender Konkurrent erwachsen, der viele frische Duftnoten setzt: Der brandneue ‚Kölner Golfclub‚. Nur gut acht Kilometer westlich vom Dom gelegen und somit für die Großstädter noch näher als der GLC Köln, der G&CC Velderhof oder der GC Gut Lärchenhof hat sich im Kölner Golfclub ein professionelles Team gebildet, das neue Wege geht. Guido Tillmanns, Clubmanager und Gesellschafter wie auch ein PGA Master Professional, kennt das Geschäft und baut hier auf das Konzept einer öffentlichen Golfanlage ohne Hemmnisse.
Im Eilschritt geht es voran
Der Weg dorthin war nicht ganz leicht, denn nicht jedes beteiligte politische Lager war darüber begeistert. Eigentlich sollte nur eine freie Landschaftsfläche sinnvoll verplant werden, die zwischen einem Lärmschutzwall der Autobahn und dem Ortsteil Widdersdorf im Nordwesten von Köln brach lag. Es wurden dann nur 91 Hektar Fläche genehmigt, die für eine komplette neue Golfanlage bereit gestellt werden konnten. Die Liste der gleich mit beschlossenen Auflagen und Pflichten war jedoch ziemlich lang: Die 27-Loch Golfanlage mit weiteren Einrichtungen wie Kurzplätzen und Trainingszentrum musste den Status ‚Öffentlich‘ tragen, weil das in der Kölner Region bisher kaum umgesetzt wurde.
Aber auch normale Fußgänger- und Fahrradwege sollten das Gelände durchkreuzen dürfen, Lebensräume für Tiere und Pflanzen sollten geschaffen werden und die Gesamtanlage musste im Einklang mit der Natur stehen. Kein leichtes Unterfangen, auch aufgrund der beschränkten Nutzfläche – doch wo ein fester Wille war, gab es schließlich einen Weg.
Die ersten neun Spielbahnen des Championship Courses wie auch alle Trainingsbereiche und das integrierte Kölner Golfsportzentrum eröffneten im Sommer 2012. Am folgenden 1. November kamen schon sechs weitere Löcher hinzu und im Frühjahr 2013 ergänzen drei fehlende Bahnen die Spielwiese dann schon auf 18 Löcher. Ab dem Herbst 2013 soll das Portfolio dann komplett sein, sodass 27 Löcher zur Verfügung stehen. Das gesamte Platzlayout mit Anklängen aus Links- und Parkland-Design entsprang der Feder des Architekten Heinz Fehring, der hier teils ziemlich wellige Fairways mit nicht selten großen Grüns kombinierte. In Schuss gehalten werden die neuen Grünflächen vom Top-Greenkeeper Bryan Inglis, der vorher als die Referenz des GC Am Alten Fliess galt.
Echt öffentlich – auch auf den zweiten Blick
Es ist wohl fast einmalig in Deutschland, dass Golfinteressierte ohne eine DGV-Mitgliedschaft oder ein nachzuweisendes Handicap auf einem regulären Golfplatz spielen dürfen. Hier im Kölner GC gehört es zum Konzept. Den DGV ist der Platz aber keineswegs ein Dorn im Auge, hat er auch maßgeblich beim Aufbau mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Neugierige Erstbesucher fangen klein an und gehen auf den 9-Loch Putt-Course: 15 Minuten dauert hier eine erste Schnupperrunde. Wer Spaß an der Sache gefunden hat, macht sich auf zum 9-Loch Chip-Course und kann hier die weiße Kugel sogar schon auf Kniehöhe fliegen lassen.
Der Kurzplatz (Pitch-Course) ist in der Folge dann die letzte Stufe, bevor es zur Sicherheit besser doch zu einem der PGA Professionals im Trainingszentrum geht. Neben Tillmanns fanden sich im neuen Club auch gleich bekannte Namen ein, die vom Konzept angetan waren: Jörg Fronczak als vormaliger Headpro vom Golfresort Hardenberg, der Pro Frank Simon als Wechsler vom GC Am Alten Fliess in seiner Position eines Head Pros oder Bettina Hauert als vormalige Spielerin und Noch-Mitglied der LET (Ladies European Tour).
Auch erstaunt nicht, dass der Kölner Golfclub wegen seiner üppigen Trainingsmöglichkeiten und des umfangreichen Kursangebotes gleich zu den ersten drei Golfschulen Deutschlands gehörte, die im Jahr 2012 die Auszeichnung ‚PGA Premium Golfschule‘ entgegen nehmen durften.
Kostenfaktor? Übersichtlich und variabel
Trotz der unmittelbaren Nähe zur Millionenmetropole, die nicht selten ein preistreibender Faktor ist, erhebt der Kölner GC von interessierten Neumitgliedern weder eine Aufnahmegebühr noch wird eine Investitionsumlage verlangt. Ganz individuell kann jeder seine persönliche Mitgliedschafts- oder Spielform finden, denn die Möglichkeiten wurden breitbandig aufgestellt.
Im Tarifmodell ‚Public Golf‘, zu dem keine DGV-Mitgliedschaft und auch keine Vorgabenverwaltung gehört, können für monatlich 24,90 Euro alle vorhandenden Trainingseinrichtungen und Kurzspielmöglichkeiten genutzt werden. Wer mehr will, wählt stattdessen eine Spielberechtigung für einen der drei 9-Loch Championship Plätze. Hier richtet sich der Monatsbetrag nach der Auswahl der möglichen Spieltage. So kostet das Spiel an einem festgelegten Wochentag von Montag bis Donnerstag 25 Euro monatlich, wer unabhängig an jedem Tag aufteen möchte zahlt 79 Euro.
Eher einer klassischen Mitgliedschaft gleicht der Tarif ‚Private Golf‘, der dann auch eine DGV-Karte samt Handicapverwaltung beinhaltet. Auch hier kann zwischen mehreren Modellen gewählt werden: Eine Spielberechtigung für 9-Loch Runden oder eine für den 18-Loch Championship Course. Wie beim „Public Golf“ können die gewünschten Spieltage individuell festgelegt werden. So kostet eine Wochentags-Spielberechtigung für 18 Loch monatlich 49 Euro, der Wunsch an jedem Wochentag inklusive des Wochenendes spielen zu wollen lässt sich der Club mit 149 Euro pro Monat honorieren.
Wer viel spielt, greift eventuell auch auf die Zusatzangebote zurück, denn es gibt sogar jährliche Pauschalen (‚Flatrates‘) für Buggy-Mieten oder Rangebälle.
Gebäudekomplex mit Flair und Funktionalität
Selbstverständlich bietet der Club seinen Mitgliedern und Gästen weitere Annehmlichkeiten. Das Golfsportzentrum ist farblich frisch gestaltet und lädt etwa mit einem Bistro mit Terrasse zur Pause ein. Wie auch die lichtdurchflutete Golf & Cruise Lounge warten bequeme Möbel der dänischen Nobelmarke BoConcept auf Gäste. Dass hier auch ein sehr gut ausgestatteter Proshop nicht fehlt ist ebenso klar wie das Vorhandensein einer guten Schlägerwerkstatt und dem Taylor Made Fitting Center. Sogar medizinische Beratungen für golfspezifische Fragestunden werden den Gästen als Service geboten.
Im ‚Kölner Golfclub‘ wird der Begriff ‚Öffentlich‘ wirklich gelebt – ein echtes Vorbild zur Förderung des Golfsports und dem Abbau von Hemmschwellen, was trotz hoher Qualität und so vielfältigen Möglichkeiten doch bezahlbar ist. Sogar Nicht-Golfer sind hier immer willkommen und werden, auch ohne einen ominösen Mitgliedsausweis, nicht abgewiesen.
Link: Website des Kölner Golfclubs
Photocredits: Kölner GC