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BUCHTIPP! Die Herkunft der 60 wichtigsten Golfbegriffe

Während wir die zusammengesetzte Wortschöpfung  fair play Shakespeare verdanken – sie erscheint zum ersten Mal 1623 in seinem Königsdrama King John – stammt das Kompositum fairway aus der Schifffahrt. Dort wird es im Jahre 1584 als der ’schiffbare Weg in einem Fluss oder zwischen Felsen und Sandbänken‘ beschrieben. Dies macht die Analogie zur Spielbahn Golf einleuchtend, doch es hat bis 1907 gedauert, dass man fairway in einer Beschreibung über Golfplätze auftauchte. Bis dahin sagte man fair green zum fairway, weil schlicht der gesamte Golfplatz als green bezeichnet wurde. Hätten Sie es gewußt?

Die 60 wichtigsten Golfbegriffe beschreibt der Salzburger Universitätsprofessor Karl Hubmayer in seinem Buch ‚Fairway, Par & Albatross‘ auf 112 Seiten. Geballter Golf-Gesprächsstoff (blv-Verlag, 19,95 €)! Da Golf ein sehr traditionsbewusster Sport ist, sind viele Ausdrücke mit einer Geschichte verbunden, welche die meisten Golfer gar nicht kennen!

Manchmal lässt die Überlieferung keine eindeutige Klärung zu. Mit Ausnahme der Wörter Golf, Bunker, Tee und Putt, welche nach neuesten Erklärungsversuchen aus dem Niederländischen kommen, sind die anderen Golfausdrücke entweder schottischer, englischer oder amerikanischer Herkunft.

Unsere TOP 3 der Golfbegriffe aus dem Buch:

Maria Stuart: Wenn ein Putt auslippt, also nach einer halben oder ganzen Umdrehung der Lochrand verlässt, wird dies scherzhaft als ‚Maria Stuart‘ bezeichnet. Hier handelt es sich um einen Scherzausdruck mit Hintergrund. Die Königin von Schottland wurde als junges Mädchen nach Frankreich geschickt, um sich dort auf den schottischen Thron vorzubereiten. Sie spielte Golf und sie machte in Frankreich den Sport populärer. Ihre Begeitserung für den Golfsport war so groß, daß sie sogar wenige Tage nach der Ermordung ihres zweiten Ehemanns wieder auf dem Golfplatz zu sehen war. Das Leben der Königin fing glücklich an, nahm durch die Enthauptung ein tragisches Ende. Eben wie dieser ausgelippte Golfball und so bürgerte sich der Ausdruck bei Golfern ein.

Adidas: Wenn ein Spieler drei Löcher hintereinander keinen Stableford-Punkt erzielt – und somit drei Striche hat – spricht man von einem Adidas. Hier ist das Logo des Markennamens der Bildspender für eine Bezeichnungsübertragung in den Golfjargons.

Condor: Der Geier ist der Namensspender für den unwahrscheinlichsten Score im Golf: ein Hole-in-one bei einem Par-5-Loch. In der Golfgeschichte sind nur drei condors belegt: Larry Bruce im Jahre 1962 im Hope Country Club, Shaun Lynch 1995 im Teign Valley Golf Club im englischen Christow und Mike Crean im Green Valley Golf Club in Denver 2002. Da es keine Zeugen gab, erkannte die USGA dieses Hole-in-one nicht an.

An nur drei von 60 Golfbegriffen kann man bereits erahnen, welche Mühe sich der Autor mit diesem Buch gemacht hat. Für jeden Golfer perfekter Lesestoff und damit ein perfektes Geschenk für Golfer jeden Handicaps.


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