‚Lustiger kann Golf kaum sein‘, heißt es in dem Intro des im Oktober erst erschienenen Romans des schottischen Schriftstellers John Niven COMA. Für Golfer ein Lese-Muss, denn die Hauptfigur ist ein untalentierter Golfer, welcher einen Golfball an den Kopf bekommt, ins Koma fällt und mit jeder Menge Tics aufwacht. Einer davon: er kann endlich Golf spielen! Mit jeder Menge schwarzem Humor kann nur ein Schotte über den Golfsport schreiben, hat man ihm einen Golfball praktisch mit in die Wiege gelegt. Diesen Erfolg schaffte in solch kurzer Zeit kaum ein Sachbuch über Golf!
Erst vor sieben Jahren widmete sich John Niven dem Schreiben und gleich sein erster Roman wurde ein internationaler Bestseller. Die Musikindustrie war damals seine Schreibbühne, jetzt ist es der Golfplatz. Die Hauptfigur Gary ist ein untalentierter Golfer, welcher ins Koma fällt, weil er von einem Golfball am Kopf getroffen wird. Als er erwacht, leidet er am Tourette-Syndrom, welches sich durch ganz bestimmte Tics bemerkbar macht. Zum Beispiel durch unwillkürliche, rasche, meistens plötzlich einschießende und mitunter sehr heftige Bewegungen. Oder verbale, ungewollte Äußerungen sowie Ausrufe oder eigenartige Geräusche. Motorische Tics können sich als Augenblinzeln, Naserümpfen, Kopfwerfen oder Grimassen manifestieren – dazu kann Gary auf einmal richtig gut Golf spielen. So mancher fiebert hier bei einem Golfturnier richtig mit. Gary hat natürlich einen Bruder, welcher ein untalentierter Gangster ist und als der erfolgreiche vom Koma noch gebeutelte Golfer auf seinen Bruder stößt, kommt der Thriller richtig in Fahrt. Spiegel Online schrieb über den Roman: ‚Absurd komisch und erstaunlich unterhaltsam.‘ 400 Seiten, Heyne-Verlag, 12 €, Hörbuch mit Sprecher Markus Kavka, 22.90 €.