Golf Valley nutzt die Gunst der Stunde und will ein zweites Mal sich als Austragungsort für den Ryder Cup 2022 bewerben. Nachdem der DGV von der Ryder Cup Europe Ltd. form- und fristgerecht die Ausschreibungsunterlagen kürzlich erhalten hat, läuft aktuell die Planungsphase auf welcher deutschen Golfanlage der Mega-Golf Event in 2022 stattfinden könnte (lesen sie die Meldung zur dt. Ryder Cup Bewerbung). Bereits bei der Bewerbung für den Ryder Cup 2018 war die Golfanlage Valley unter den letzten drei möglichen deutschen Plätzen, hatte aber gegenüber einem geplanten Neubau in Wittelsbach das Nachsehen.
Nicht wenige Golf-Insider sahen darin einen der hausgemachten Fehler in der Bewerbung 2018, anstelle mit einer etablierten und vorhandenen Golfanlage mit besten Voraussetzungen, auf eine nicht vorhandenen Anlage zu setzen, für welche erst mit Millionen-Investitionen die Basis Infrastruktur geschaffen werden musste. Die Golfanlage Valley forderte bereits im August die nötigen Unterlagen beim Deutschen Golf Verband bzw. der RC Deutschland GmbH an. Valley-Besitzer Michael Weichselgartner gibt sich zuversichtlich:
‚Wir haben einen jetzt bereits absolut tauglichen Rydercup-Platz, der die erforderlichen Auflagen erfüllt: Schwierigkeit, Länge, Attraktivität, Stadioncharakter, Plaz für mindestens 70.000 Zuschauer, Einsicht vieler Spielbahnen – drei Greens könnten alleine vom VIP-Zelt aus eingesehen werden – sprechen deutlich für uns‘, so Weichselgartner.
Als Kurs schwebt Weichselgartner eine Kombination der besten Löcher der bestehenden 27 Loch-Championship-Anlage vor. Weitere günstige Voraussetzung: ‚Es wird ein Hotel auf der Anlage entstehen mit 133 Zimmern, Konferenzzentrum, Wellnessbereich und so weiter. Dieses Projekt ist unabhängig vom Ryder Cup geplant. Sollten wir jedoch den Zuschlag erhalten, so wäre eine Erweiterung der Zimmerkapazitäten möglich. Grundsätzlich seien Gespräche mit der Politik jetzt bereits positiv angelaufen und sobald die offiziellen Unterlagen vorliegen, ist geplant diese zu intensivieren.‘
In der Tat sprechen eine Reihe von Gründen für Valley, anstatt erneut auf eine noch zu errichtende Anlage zu setzen, wie es durch die Medien geht. Die Bewerbung auf einer noch zu bauenden Anlage aufzusetzen, bringt Risiken mit sich: Risiko eines negativen Bürgerentscheid bei Projekten dieser Dimension (siehe auch Golf Piesenkam), wie bei der Kampagne für die Olympische-Spiele Bewerbung 2018, 2022 passiert, gehören zum Trend. Deutlich höhere Kosten u.a. für Planung und Schaffung der Infrastruktur. Mit steigenden Summen welche für das Projekt notwendig sind, ist davon auszugehen, dass die Politik sich weniger dafür einspannen lässt, was einem die Fehler aus der Bewerbung 2018 lehrten. Planbarkeit der Erwartungen für potentielle Sponsoren bzw. Sponsoren-Konsortium.
Drei Gründe warum eine Austragung in Valley nicht kategorisch abgelehnt werden sollte:
- Die ideale Lage und unmittelbare Nähe zur grössten Golf Metropole Deutschlands: München. Attraktiv gelegen nur 2 Kilometer von der Autobahnabfahrt Holzkirchen
- Der zweitgrösste Flughafen Deutschlands ist keine 50 Auto-Minuten entfernt
- Bestehende Golfanlage, welche sportlich als auch infrastrukturell beste Voraussetzungen mitbringt – und mit der Vision für den Ryder Cup 2018 konzipiert und errichtet wurde
Wir sind gespannt, welche Entwicklungen sich abzeichnen, welche Golfanlage das Rennen im Bieterverfahren macht und welche Konzerne eine Bewerbung finanziell adäquat unterstützen ?
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