Lech am Arlberg ist prädestiniert für Top-Winter-Urlaube. Mit dem höchst gelegenen Golfplatz Österreichs ‚Golfclub Lech‘ will der international bekannte Wintersportort jetzt auch ein Kapitel im Sommer aufschlagen. Die Hoteliersfamilie Moosbrugger mit ihrem Hideaway ‚Hotel Gasthof Post‘ arbeitet seit 40 Jahren daran, Lech auch als Sommerdomizil zu etablieren. Der 9-Loch-Golfplatz liegt im fünf Kilometer entfernten Zug am Arlberg! Jedes Loch ist hier ein ‚Signature Hole‘ – davon konnten wir uns beim Opening Ende Juni 2016 selbst überzeugen!
Die Preise für die besten Ski-Pisten mit dem schönsten Panorama heimsen die Lecher seit Jahrzehnten ein. Jetzt wird der neue Golfplatz die Sommermeldungen der nächsten Jahre bestimmen, hat eine eingeschworene Golfgemeinde Hirn und Herzblut in das Lecher Golfprojekt gesteckt. ‚Zum festen Golf-Programm gehört ein wöchentliches Turnier (jeden Donnerstag am Nachmittag), welches nur für Gäste gedacht ist! Auch seine Platzreife kann man an fünf Trainingstagen im Urlaub machen, hat man ja im Berufsalltag oft keine Zeit!‘, sagt Golfclub-Präsident Clemens Walch.
Der Golfvirus hatte den Lecher Hotelier gepackt als er vor einigen Jahren auf Hawaii Urlaub machte. Ab da an verstand er das über Jahrzehnte andauernde Engagement von Familie Moosbrugger vom 5-Sterne-Hotel Gasthof Post, Golf in Lech zu etablieren. Deshalb kümmerte sich Kristl Moosbrugger auch schon sehr früh um einen Golfplatz-Architekten. Bereits vor zehn Jahren lud sie den bekanntesten Golfplatzarchitekten Österreichs – Diethard Fahrnleitner – nach Lech zu sich ins 5-Sterne-Hotel ein. Sein damaliger Eindruck? ‚Ich fühlte mich wie der Prinz von Borneo. Nur der Golfplatz fehlte zum sportlichen Lech!‘
Golfclub Lech: Nicht lang, aber trickreich
24 Entwürfe zeichnete Architekt Fahrnleitner zwischen Zürs und Arlberg, dass der Tiroler jetzt die Gegend kennt wie seine Westentasche. ‚Es ist der siebte Golfplatz am Arlberg, aber der erste Bergplatz, welcher auf ebenen Gelände angelegt ist‘, erklärt der Golf-Experte. Mit 19 Hektar sind die 9 Löcher nicht besonders lang, aber trickreich.
Loch 3 bis Loch 6 sind für ihn das Pendant zum ‚Amen Corner‚ von Augusta, denn hier kann alles oder nichts passieren. Ballverlust oder Par? Durch die Höhenlage (Abschlag 1 auf 1.507 Meter) hat er aus Wettersicht an jedem Abschlag auch Teeboxen mit Kunstrasen installiert. Die Grüns sind nicht klein, dafür schnell und auf den Fairways wurde extra Gras verpflanzt, welches man aus der Lecher Partnergemeinde Beaver Creek (Colorado) einflog. Hier spielt man auf 2.000 Metern Golf und das Gras ist besonders widerspenstig.
Fahrnleitner kennt sich mit Alpen-Golfplätzen aus. 2005 redesignte er Kaps/Kitzbühel, 2014 eröffnete sein Golfplatz in Westendorf bei Kitzbühel, aber auch den 9 Loch-Dolomitengolfplatz im Defereggental hat er gebaut. Und nach 32 Golfplätzen wagte er sich 2016 zum ersten Mal mit dem Golfclub Lech ans Greenkeeping und übernahm die Golfplatzpflege.
Wie würde er seinen 32.ten Golfplatz ‚Golfclub Lech‘ beschreiben? ‚Jedes Golfloch ist ein Naturerlebnis, denn der Platz sagt wohin!‘
Auf die Frage nach seinem Signature Hole benennt er Loch 7 (Par 3 – 122/140 m), rauscht hier der Wildbach den Berg hinab. Die Lecher Golfgemeinde hat längst heimliche Eigennamen für die Löcher vergeben. Mal sehen, ob sich z.B. ‚Das enge Höschen‘ an der 6 durchsetzen wird?
Die nagelneue 9-Loch-Anlage schmiegt sich in die alpine Gebirgslandschaft, als wäre sie schon immer hier gewesen. Der Arlberg und insbesondere das Zugertal sind verschont geblieben von touristischen Brachial-Bauten. Flussaufwärts geht es in Richtung Rote Wand bis zum Zugertobel. Nach dem 3. Abschlag führt die Trasse entlang dem Lech bis zum Stierlochbach. Hier teilt man sich kurz mit Wanderern den Weg am Fischteich vorbei zum Clubhaus, welches für jedermann für Kaffee und Kuchen offen steht. Natur pur!