Was für ein Golf Skandal auf der Damentour: Wegen unerlaubter Kurs-„Spionage“ ist der Caddie der südkoreanischen Weltranglisten-Zehnten Kim Sei Young am Dienstag von den US Open der Profigolferinnen ab Donnerstag in Lancaster County/Pennsylvania ausgeschlossen worden. Paul Fusco hatte Dokumente vom Set-Up und dem Layout des Platzes sowie interne Notizen heimlich mit seinem Handy fotografiert. Die Informationen zum Kurs werden den Teilnehmerinnen üblicherweise erst am Spieltag zur Verfügung gestellt. Für die LPGA der erste Fall von Spionage und noch ist unklar, wie lange der Caddie gesperrt und wie hoch für ihn die Strafe sein wird, denn bis dato ist so ein Fall noch nicht vorgekommen. Außerdem kann es sein, dass in Zukunft die Benutzung von Mobilgeräten auf Tourgelände noch mehr verschärft werden wird. Eine traurige Entwicklung im Golfspiel im allgemeinen.
Paul Fusco (r.) wird von den US Open ausgeschlossen
Kim Sei Young war offenbar in die geheimen Machenschaften ihres Taschenträgers nicht informiert. „Ich war überrascht, als ich davon gehört habe. Das ist erschütternd“, sagte Kim, die für das Vergehen ihres Caddies nicht bestraft wird. Die 22-Jährige hat in ihrer ersten vollen Saison auf der US-Damen-Tour LPGA bereits zwei Turniere gewonnen. Mit mehr als 1,1 Millionen Dollar Preisgeld belegt sie in der Saisonwertung Platz zwei hinter Landsfrau Park Inbee (1,422 Millionen Dollar).
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