Der Finaltag der Volvo World Match Play Championship in Andalusien hat seinen Gewinner mit dem Belgier Nicolas Colsaerts (BEL) gefunden. Bei widrigen äußeren Bedingungen gewann er das Finale gegen Graeme McDowell (NIR).
- Sein 7. Sieg als Golf-Profi und insgesamt erst der dritte Belgische Sieg auf der European Tour überhaupt.
- Seine siebte Top 10 Platzierung in insgesamt 11 Events in 2012 und sein größter Siegerscheck mit 458.333 €
Nach den Gruppenspielen am Donnerstag und Freitag, bei welchen nur jeweils die zwei besten jeder Gruppe weitergekommen sind, entscheidet sich das Turnier am Wochenende im K.O. System. Potentials wie Martin Kaymer (GER) oder Charl Schwartzel (RSA) scheiterten bereits vor dem Wochenende und mussten vorzeitig die Heimreise antreten.
Die verblieben acht Akteure spielen am Finaltag zur Mittagszeit erst die Semifinali, in welchen sich Spanier-Schreck Graeme McDowell gegen Rafael Cabrera-Bello (ESP) und Nicolas Colsaerts gegen Paul Lawrie (SCO) erfolgreich durchsetzen konnten. Graeme McDowell hat vor Cabrero-Bello bereits Sergio Garcia (ESP) aus dem Turnier genommen.
Beide Matches verlaufen völlig ausgeglichen. Nicolas Colsaerts musste allerdings über die 18 Loch hinaus spielen., denn Das Halbfinalspiel zwischen ihm und Paul Lawrie konnte erst nach 20 Löchern, zugunsten des Belgiers, einen Sieger finden. Graeme McDowell hat ebenfalls zu kämpfen, schafft es aber am 18. Loch den letzten verbliebenen Spanier zu eliminieren.
Das Finalmacht war ein ständiges Katz und Maus spiel. Der Belgier ging einige Male mit einem Loch in Führung, nur um sich am Loch danach selbiges geich wieder nehmen zu lassen. Bei zwei Löchern Führung und noch zwei zu spielenden zeigt Colsaerts Nerven, und er verschiebt einen kurzen Putt, mit welchem er sich den Weg auf die 18 bereits erspart hätte.
Auf dem letzten Loch lässt er allerdings nichts mehr anbrennen und gewinnt gegen Graeme McDowell in dessen Paradedisziplin. Er teilt sich das Loch mit seinem Kontrahenten und darf sich World Match Play Champion 2012 nennen und noch dazu einen Siegerscheck über 700.000 Euro mit nach Hause nehmen. Der diesjährige Ryder-Cup Kapitän Europas José María Olazabal (ESP) hat bei diesem Turnier sicher ganz genau hingesehen. Eine gute Wahl wären wohl beide Finalkontrahenten für den anstehenden Ryder-Cup im Duell gegen die USA.