Jersey City (dpa) – Golfprofi Troy Merritt hat beim ersten Playoff-Turnier des FedExCups in Jersey City die Führung übernommen. Der 33 Jahre alte Amerikaner stellte mit 62 Schlägen den Platzrekord auf dem Liberty National Golf Course ein. Woods meldete sich krank.
Erwischte in Jersey City einen schwachen Start: Tiger Woods. Foto: Mark Lennihan/AP
Merritt lag nach dem ersten Tag des mit 9,25 Millionen Dollar dotierten Events der PGA-Tour einen Schlag vor seinem Landsmann Dustin Johnson (63). Den dritten Rang teilten sich Kevin Kisner aus den USA und der Spanier Jon Rahm (beide 64).
US-Superstar Tiger Woods legte in Sichtweite der New Yorker Freiheitsstatue einen Fehlstart hin. Der 43 Jahre alte Publikumsliebling spielte auf dem Par-71-Kurs nur eine schwache 75er-Runde und belegte damit den geteilten 116. Rang.
Der 43 Jahre alte Kalifornier meldete sich am Freitag mit einer leichten Muskelverletzung im Rumpf- und Rückenbereich bei den Turnierorganisatoren ab. Der 15-malige Major-Sieger klagte bereits am Vortag über einen steifen Rücken.
Beim ersten Playoff-Turnier in Jersey City sind die besten 125 Profis der FedExCup-Rangliste am Start. Für die besten 70 des Rankings geht es dann vom 15. bis 18. August beim zweiten Event in Medinah weiter. Das Finale wird eine Woche später in Atlanta ausgespielt. Der Sieger der Tour Championship im East Lake Golf Club kassiert dann einen Bonus von 15 Millionen Dollar. Deutsche Golfer konnten sich nicht für die Playoffs qualifizieren.
Wissenswertes über den FedExCup
In Jersey City beginnt der FedExCup (dpa). In Sichtweite der New Yorker Freiheitsstatue startet die PGA-Tour ihre Millionen-Show. Die besten 125 Golf-Profis der US-Tour beginnen heute in Jersey City die Jagd auf den 15-Millionen-Dollar-Jackpot. Deutsche Golfer sind bei der dreiwöchigen Playoff-Serie nicht dabei.
DAS FORMAT
Die besten 125 Profis der FedExCup-Rangliste sind für das erste Turnier in Jersey City qualifiziert. Für die besten 70 des Rankings geht es dann vom 15. bis 18. August beim zweiten Event in Medinah weiter. Das Finale wird eine Woche später in Atlanta ausgespielt. Der Sieger der Tour Championship im East Lake Golf Club kassiert dann die 15 Millionen Dollar. Der weltweit größte Jackpot, der an einen einzelnen Profi-Sportler ausgeschüttet wird, wurde in dieser Saison noch einmal um fünf Millionen Dollar aufgestockt.
DIE FAVORITEN
Brooks Koepka (USA)
Der Weltranglisten-Erste führt nach seiner erfolgreichen Saison auch die FedExCup-Wertung an. Der 29-Jährige aus Florida gewann als einziger Spieler drei Turniere auf der US-Tour, darunter mit der PGA Championship auch seinen vierten Major-Titel.
Rory McIlroy (Nordirland)
Der viermalige Major-Champion weiß wie es sich anfühlt, den Jackpot zu knacken: 2016 siegte er bei der Tour Championship und sicherte sich so die FedExCup-Trophäe und den Bonus von zehn Millionen Dollar. In der aktuellen Rangliste liegt der 30-Jährige aus dem nordirischen Holywood hinter Koepka auf Position zwei.
DER TITELVERTEIDIGER
Justin Rose (England)
Der 39 Jahre alte Engländer war im vergangenen Jahr der überragende Spieler der Playoffs. Beim Tour-Finale in Atlanta strich er den Bonus von zehn Millionen Dollar ein. In dieser Saison konnte Rose bisher einen Turniersieg feiern. Der Titelverteidiger startet von Rang elf in die Playoffs.
FedExCup PUBLIKUMSMAGNET
Tiger Woods (USA)
Im vergangegen Jahr feierte die Golf-Welt bei der Tour Championship im East Lake Golf Club von Atlanta ihren zurückgekehrten Helden: «Tiger! Tiger!», skandierten tausende Fans, als der lange von Verletzungen und privaten Problemen geplagte Superstar seinen 80. Sieg auf der PGA-Tour perfekt machte. Titel Nummer 81 folgte dann im April mit dem Triumph beim Masters. Der inzwischen 43 Jahre alte Woods liegt derzeit im Ranking auf Position 28. 2007 und 2009 hatte die ehemalige Nummer eins der Welt den FedExCup gewonnen.
PROMINENTER AUSFALL
Für Deutschlands Nummer eins war die Saison auf der US-Tour früher als erwartet zu Ende. Beim letzen regulären Turnier der PGA-Saison in Greensboro schaffte es der 34-Jährige nicht, sich noch unter die Top 125 zu spielen. Der zweimalige Majorsieger wurde im Ranking nur 150.