Bereits zum 7. Mal findet am Juister Inselstrand an der Nordsee das außergewöhnlichste Golfturnier Deutschlands statt, denn für drei Tage werden 17 Kilometer Sand in einen Golfplatz umfunktioniert. Grüne Teppiche werden für Abschlagflächen und Grüns genutzt und drei Tage hintereinander spielt man hier Golf. Am vierten Tag kommt die Flut und spült den Golfplatz im wahrsten Sinne des Wortes weg.
Es war ein langer Weg durch all die Instanzen bis man die Genehmigung vom Gemeinderat, Landkreis als untere Naturschutzbehörde, Domänenamt als Strandeigentümer und der Nationalparkverwaltung Nieders für das Wattenmeer bekommen hatte. Doch Veranstalter Raimund Laux hat die Genehmigung bekommen und veranstaltete 2004 zum ersten Mal ein Golfturnier zwischen Ebbe und Flut auf einer der schönsten Sandbänke der Welt.
Nachahmungstäter gibt es nicht, schließlich braucht man zum Kopieren einen langen Sandstrand. Die Organisation hat sich im siebten Jahr eingespielt: Drei Tage vor dem Start rückt die Firma Sommerfeld an – Europas mit erfolgreichster Golfplatzbauer – und vermesst die Spielbahnen via GPS. Die 9-Loch, Par 36, werden zweimal gespielt. Der Golfplatz ‚Meer Golf Juist‘ hat zwei Par3-Löcher, fünf Par4-Löcher und zwei Par5-Löcher und ist 2.272 Meter lang. Es gibt Abschlagmatten für Damen und Herren und die Spielbahnen werden mit farbigen Pflocken alle 20 m abgesteckt. Auf den Grüns aus grünem Teppich ist ein Loch präpariert, in welchem jeweils eine rote Fahnenstange steckt.
Die Greenfee für zwei Tage kostet 180 €, für drei Tage auf dem ‚Meer Golf Juist‘ zahlt man 210 €. Anmeldung und mehr Informationen unter www.juist-beach-golf-classics.de