Das Finale der 141. British Open in Lytham & St. Annes hätte kaum interessanter sein können. Die Wende brachte Adam Scott selbst – für viele Golfer ziemlich überraschend. Adam Scott ging mit vier Schlägen Vorsprung als Favorit in den British Open-Sonntag. Nach seinem Birdie auf der Bahn 14 sah Adam Scott wie der sichere Sieger der THE OPEN Championship aus. Niemand glaubte zu diesem Zeitpunkt mehr an einen anderen Champion, als an den 32-jährigen Australier der mit Mercedes Benz als Markenbotschafter zusammenarbeitet.
Die Nerven und das gewisse Fortune auf den letzten 4 Löchern machten dem 32-Jährigen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Von Loch 15 spielte er unglaubliche vier Bogeys auf den letzten vier Bahnen, die er den Rest seines Lebens vermutlich nicht vergessen wird, denn sie kosteten ihn seinen ersten Major Sieg, den Gewinn der British OPEN 2012.
Überraschungssieger Ernie Els
Stattdessen gewinnt Ernie Els genau nach 10 Jahren zum zweiten Mal die British Open und feiert insgesamt seinen vierten Major Titel, der mit über einer Million Euro belohnt wird. „Ich weiß, wie sich Adam Scott nun fühlt, weil er ein sehr guter Freund von mir ist“, so Els mit fairen Worten. „Aber wir beide wollten dieses Turnier aus den unterschiedlichsten Gründen so sehr gewinnen“, kann der Südafrikaner seinen Triumph kaum fassen.
Auf der anderen Seite herrscht bei Adam Scott natürlich die blanke Enttäuschung. „Jeder Fehler auf diesem Kurs wird sofort bestraft“, kann der Australier in der Endphase die Negativspirale nicht mehr stoppen. „Ich bin einfach nur enttäuscht“, sagt der Zweitplatzierte bei -6.
Tiger Woods spielte ebenfalls zu fehleranfällig. Vorentscheidend war das Triplebogey auf der 6, als er vor dem Bunker in die Knie gehen musste, um den Ball überhaupt irgendwie aus dem Sand zu bringen. Nach der 73 beendet Tiger das Major auf dem geteilten 3. Rang bei -3 gemeinsam mit Brandt Snedeker.
Luke Donald und Graeme McDowell landen als beste Europäer bei -2 auf dem geteilten 5. Platz. Entäuscht beenden Lee Westwood und Rory McIlroy, die British Open 2012.