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Die Golf-Welt freut sich auf Olympia

In wenigen Wochen ist wieder soweit – die Olympischen Spiele in Tokio stehen an und mit ihnen wird auch das olympische Golfturnier ausgespielt. In Rio 2016 feierte der Golfsport nach 112 Jahren sein olympisches Comeback und auch in diesem Jahr werden sich die besten Golfer der Welt wieder um olympisches Edelmetall duellieren. Am 29. Juli geht es los. Wir werfen einen Blick auf das Golfturnier der Olympischen Spiele 2021 in Tokio und stellen die Favoriten vor.

So qualifizieren sich die Teilnehmer

Das Teilnehmerfeld beim olympischen Golfturnier besteht aus 120 Athleten, 60 Männer und 60 Frauen. Die Startplätze werden über die offizielle Golfweltrangliste vergeben. So erhalten die besten 15 Spieler und Spielerinnen der Weltrangliste ein Ticket für Tokio. Wie in anderen olympischen Sportarten auch, sind die Startplätze pro Nation begrenzt. So dürfen pro Land bzw. Geschlecht vier Spieler bzw. Spielerinnen antreten. Die weiteren Plätze werden anhand der Weltrangliste an die folgenden Spieler bzw. Nationen vergeben. Der Stichtag für die Qualifikation ist bei den Herren der 21. Juni und bei den Damen der 28. Juni. Das bedeutet, dass auch die U.S. Open mit in die Wertung einfließen werden. So listet Betway Jon Rahm hier mit einer Sportwetten Quote von 11,00 (Stand: 14. 06.) als Topfavoriten. Auch bei den Olympischen Spielen gilt der Spanier als ein Kandidat für olympisches Edelmetall.

So läuft das olympische Golfturnier ab

Das olympische Golfturnier wird nach dem klassischen Zählspiel oder Stroke Play gespielt. Im Gegensatz zum Lochspiel wird hier die zusammengenommen Anzahl an Schlägen gezählt. Ausgetragen wird das olympische Golfturnier über vier Runden zu je 18 Löchern. Das Turnier findet auf dem Kasumigaseki Country Club in der japanischen Präfektur Saitama statt. Schon früher wurde der 1929 erbaute Golfkurs für internationale Golfturniere genutzt. 1957 fand hier beispielsweise der World Cup statt.

Für jedes der 18 Löcher ist eine bestimmte Anzahl an Schlägen vorgegeben. Gelingt es den Spielern, mit dieser Anzahl den Ball ins Loch zu befördern, spricht man von einem Par. Bleibt man einen Schlag darunter, ist dies ein Birdie. Schläge unter Par werden als Eagle bezeichnet. Etwas ganz Besonderes ist natürlich das Hole-in-One, ein Schlag zum Einlochen. 2016 gelang dies dem späteren Olympiasieger Justin Rose.

 

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Sind die Stars mit dabei?

Obwohl Golf 2016 erstmals seit über 100 Jahren wieder bei den Olympischen Spielen mit dabei war, sagten damals einige Profis ihre Teilnahme ab. So blieben unter anderem Rory McIlroy, Hideki Matsuyama oder Adam Scott den Spielen in Rio fern. Nun, da die Spiele in seinem Heimatland stattfinden, will Matsuyama auf jeden Fall mit dabei sein. Tatsächlich wird er sogar als Fackelträger für sein Land ins Spiel gebracht. Derzeit rangiert der Masters-Gewinner auf Platz 15 der Weltrangliste.

Als bester japanischer Golfer ruhen die Hoffnungen natürlich auf ihm. Weltranglistenersten Dustin Johnson und Adam Scott hingegen haben erneut abgesagt. Vor allem die Begründung, dass Olympia nicht in den ohnehin schon vollen Terminkalender passe, hat den beiden reichlich Kritik eingebracht. Rory McIlroy hingegen sagte 2016 noch ab, wird aber 2021 voraussichtlich an den Start gehen: „Ich freu mich darauf, an den Olympischen Spielen teilzunehmen und mich selbst einen Olympioniken nennen zu dürfen.“, so der Ire.

 

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Kaymer als deutsche Olympia-Hoffnung?

Auch Deutschland wird zwei Golfer nach Tokio schicken. Während Deutschlands Nummer-1-Golfer Martin Kaymer das Ticket schon fast sicher in der Tasche, gibt es im Rennen um das zweite Ticket bei den Herren ein spannendes Duell zwischen Max Kieffer und Stephan Jäger. Kieffer hat sich mit zwei starken zweiten Plätzen bei der European Tour zurück in die Top200 geschoben. Die deutsche Nummer 2 Stephan Jäger steht zwar noch ein paar Plätze weiter vorne, allerdings ist das Rennen noch offen. In der letzten Juniwoche werden beide in München aufeinandertreffen.

Das sind die Nationen mit den größten Medaillenchancen

Auch in diesem Jahr werden die USA wieder der große Favorit auf die Goldmedaille sein – auch wenn der Brite Justin Rose vor fünf Jahren in Rio überraschend gewinnen konnte. Auch Rory McIlroy, der für Nordirland an den Start geht, macht sich Hoffnungen auf eine Medaille. Daneben schätzen die Experten auch die Spanien mit Jon Rahm an der Spitze, Schweden und Australien extrem stark ein. Bei den Damen ist Südkorea die führende Kraft. Bei den vergangenen Spielen in Rio landet alle vier Starterinnen der Koreaner in den Top 8. Wir sind gespannt, ob sie diese Dominanz in Tokio fortsetzen können.

Die Golfwelt freut sich jedenfalls auf die Olympischen Spiele in Tokio.

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