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Alles über Crossgolf

Crossgolf, auch genannt Urbangolf oder X-Golf, stammt von der Urform des Golfes ab. ‚Damals gab es noch keine Golfplätze, darum musste man auf dem Acker spielen. Schon aus dem Mittelalter ist diese Art des Querfeldeingolfes bekannt‘, weiß Peter Insam vom Golfmuseum Regensburg. Die 10 wichtigsten Fakten zu Crossgolf!

Bernd Closmann von der Münchner Agentur GOLF PLATOON organisiert im Kies- und Quetschwerk von Gauting (Nähe Starnberger See) Crossgolf-Events. Nächstes Querfeldeingolfen: 1. September 2012 ab 14 Uhr. Foto: GolfPlatoon

Crossgolf vs. Golf: Die größten Unterschiede

1. Der wohl größte Unterschied ist, das man es im Gegensatz zum traditionellen Golf überall spielen kann, bevorzugt auf industriellen Brachflächen und verlassenen Baustellen. In München präpariert die Münchner Golfevent-Fa. Golf Platoon temporäre 9-Loch-Crossgolfplätze, wie zum Beispiel im Kies- und Quetschwerk Gauting-Oberbrunn bei Starnberg

2. Ein zweiter Unterschied ist das es keine Regeln gibt, mit der Ausnahme von einer: ‚Sicherheit geht vor‘. Das heißt, das Wichtigste in diesem Sport ist, dass man nie das Risiko eingeht, andere Mitmenschen oder sich selbst zu verletzen.

3. Da es keine Fairways und keine Grüns mit Fahnen gibt, sucht man sich ein Ziel, welches alle anpeilen. Wer die wenigsten Schläge dorthin braucht, gewinnt das ‚Crossgolf-Loch‘.

4. Für Crossgolf verwendet man normale Golfbälle, wenn man z.B. in verlassenen Kieswerken oder Fabrikhallen spielt. Sonst verwendet man sogenannte ‚Soft-Bälle‘ (in den meisten Golfshops bekommt man die gelben Schaumbälle), welche aus einem weichen gummiähnlichen Stoff bestehen und dadurch niemand zu schaden kommen kann.

5. Nehmen Sie bitte nicht Ihre ’normalen‘ Golfschläger, denn sie können davon  kaputt gehen und Beschädigungen auf der Schlägfläche sind nicht auszuschließen! Es reicht völlig, wenn man sich ein gebrauchtes 7er, 6er oder 8er Eisen ausleiht oder Second Hand was kauft.

6. Verletzungsgefahr ist höher! Bei Golf fängt der Rasen oder der Sand im Bunker vieles auf. Bei Crossgolf spielt man auf nicht präparierten Boden. Die Handgelenke kann man so schneller verstauchen!

7. Crossgolf ist für Golfer, welch keinen Bock auf steife Golf-Regeln haben. Doch offiziell ist es nicht erlaubt, seine Golfschläger in die Hand zu nehmen und einfach in der Stadt abzuschlagen.

8. 1992 noch illegaler ‚Underground-Sport‘, darf man jetzt mit Genehmigung in Deutschland spielen, d.h. das örtliche Kreisverwaltungsreferat (Sicherheit & Ordnung, Abteilung Veranstaltung) gibt im Normalfall die Genehmigung, wenn Crossgolf auf Stadt-Flächen gespielt werden soll!

9. Das zur Zeit größte Crossgolf-Turnier Deutschlands wird von den Natural Born Golfers in Hamburg organisiert. Es findet immer im September statt und wird 2012 zum ersten Mal in Berlin ausgetragen.

10. In Deutschland gibt es ca. 100.000 Crossgolfer, weltweit haben die Natural Born Golfers ca. 200.000 Crossgolf-Anhänger, doch offizielle Zahlen gibt es nicht!

Im Münchner Raum veranstaltet die Agentur GOLF PLATOON am 1. September 2012 einen Crossgolf-Event im Kies- und Quetschwerk Gauting. Alle Infos hier!

Radio-Interview über Crossgolf

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