Rund 418 Millionen Euro hat Callaway Golf für den deutschen Outdoor-Spezialisten hingelegt. Damit ist Callaway nun alleiniger Eigentümer von Jack Wolfskin.
Der Börsengang 1992 machte Callaway zu einem der weltweit größten Golfausrüstungs-Hersteller. 1996 überholten sie dann noch ihre Branchen-Konkurrenz wie Acushnet und Taylor Made umsatzmäßig. Bekommen sie jetzt den Zuschlag für die Übernahme von Jack Wolfskin, würde Callaway in den wachstumsstarken Active-Lifestyle-Bereich einsteigen. Die Präsenz von Wolfskin in China auf dem chinesischen Markt ist vielversprechend!
In den 80er Jahren waren Golfschläger ein Nischenprodukt in USA. Man erzählt sich sogar, dass Marken-Gründer Ely Callaway (bei Gründung 1982 bereits 63 Jahre alt) von US-Städtchen zu US-Städtchen reiste – um selbst seine Schläger anzubieten. Dass daraus ein Weltkonzern wird, welcher andere Firmen aufkaufen würde, hätte er damals sicherlich nicht auf dem Schirm. Er wollte Callaway Golf erfolgreich etablieren.
Neben Golfschlägern hat Callway Golf natürlich das ganze Repertoire für Golfsportler im Programm: Von Golfbällen über Golfbags bis zu diversen Accessoires. Ich kann mich selbst an meinen ersten Schlägersatz mit der Hölzerserie ‚Big Bertha‘ erinnern. Heute spiele ich auch noch Callaway :-) (Anmerkung der Redaktion)
Mit den Investitionen von Odyssey Puttern und Ben Hogan Schlägern wurde Callaway zu den größten Herstellern im Golf. Und natürlich haben sie auch eine beachtliche Menge an Profigolfern verpflichtet: Von Ernie Els über Phil Mickelson, Henrik Stenson bis zu Danny Willett.
Callaway Golf kauft deutsches Outdoor-Unternehmen
Im Raum steht ein Jack Wolfskin Verkaufspreis von ca. 418 Millionen €. Für das börsennotierte Unternehmen Callaway wäre es damit die größte Akquisition im Premium-Outdoor-Bereich! Wenn die Behörden das ‚GO‘ geben, ist die Übernahme für Anfang 2019 ‚unter Dach und Fach‘.
Jack Wolfskin aktuelle größte Eigentümer sind Bain Capital Credit Gruppe, H.I.G. Bayside Capital und CQS auch Avenue Capital Group sowie Mountain Capital Management, welche zusammen mehr als 67 Prozent der Anteile besitzen.