Kaum zu glauben, dass Martin Kaymer mit einem Vorsprung von 10 Schlägen nach 5 Löchern am Ende nicht als Sieger dasteht. Hat er doch von Turnier-Tag eins an in souveräner Manier das Leaderboard dominiert. Das erste Bogey für Kaymer gab es im Finalsonntag an Loch 6, das erste Doppelbogey im gesamten Turnier für ihn an Loch 9, bis er sein Waterloo an der 13 mit einem Tripple Bogey erlebte und nur eine 75er Runde ins Clubhaus bringen konnte. Nach Runden von zuvor 64, 67, 65 und der heutigen 75 liegt er nach dem zweiplatzierten Rory McIlroy nur noch auf Platz 3.
Der bis dahin kaum bekannte Franzose Gary Stal hingegen spielte kein einziges Bogey und kämpfte sich mit 7 Birdies an die Spitze des Leaderboards zu seinem dritten Sieg auf der Tour. ‚Landsmänner‘ Dubuisson und Levy kamen unter die Top 20. Langsam mischen die Franzosen vorne mit: Stal selbst konnte 2010 die Kärnten Open gewinnen und 2012 die Credit Suisse Challenge.
Für Martin Kaymer bitter, aber zeigt einmal mehr, wie sehr der Kopf und das Momentum eine Rolle spielen. Schläge direkt an die Fahne welche über 3 Tage zur völligen Selbstversändlichkeit wurden, waren aufeinmal weg, als der Vorsprung sich auf nur noch 3 Schläge reduzierte.
Der Österreicher Bernd Wiesberger spielte mit einer 71 sich auf den geteilten sechsten Platz. Max Kieffer landet auf dem geteilten Platz 26.