Drei Golfplätze – zehn Gremiumsmitglieder. Gestern stimmten Hans Joachim Nothelfer, Norbert Löhlein, Erhard Wetterich, Jürgen Th. Weghmann, Rainer Goldrian (alle Aufsichtsrat); Bernhard und Erwin Langer, Stefan Quirmbach (alle drei Beirat), Florian Bruhns (Geschäftsführung RCD), Dr. Wolfgang Scheuer (DGV) über den Golfplatz für die deutsche Bewerbung ab.
Ryder Cup : Bewegte Tage für den Wittelsbacher Golfclub
Der erste Schritt war die Entscheidung für den Wittelsbacher Golfclub. Jetzt werden die Bewerbungsunterlagen erstellt, welche bis zum 30. April 2010 bei der Ryder Cup Europe LLP in England vorliegen müssen. Dann wählt ein Gremium, welche der sechs Nationen, die sich um die Ausrichtung bewerben – Deutschland, Frankreich, Niederlande, Portugal, Schweden und Spanien – den Zuschlag erhält. Hier müssen wir für die Entscheidung bis Mitte 2011 warten.
Und wenn Deutschland den Zuschlag erhält, werden auf dem 160 Hektar grossen Acker/Felder/Wiesen-Grundstück der Wittelsbacher Golfclub um- und ausgebaut, die B16 ausgebaut, ein Hotel konzipiert und und und.
160 Hektar soll sie umfassen, die neue Ryder Cup fähige parkähnliche Golfanlage. Eine Millionen-Investition, welche in der Region samt Hotel zirca 200 Arbeitsplätze dauerhaft schaffen würde. Quasi ein Jahrhundert Projekt, zu welchem im Jahr 2018 zirca 100.000 Golf-Fans aus aller Welt erwartet werden. Die Ryder Cup Deutschland GmbH angeführt durch Bernhard Langer und seinen Bruder Erwin, haben die letzten Monate intensive Papiere zusammen gestellt, um die Bewerbung professionell und zielgerichtet durchzuführen, dabei gingen nun die bestehenden Golfanlagen Golf Valley im Süden von München sowie die Golfanlage im Umland von Berlin Scharmützelsee leer aus.
Jetzt heisst es Glückwunsch an die verantwortlichen Herren des Wittelsbacher Golfclubs – angeführt durch die Herren Peter Scheerkamp und Frank Thonig und Daumen drücken, dass bei der finalen Endausscheidung nach dem Rydercup 2010 in Wales die nächste Entscheidung pro Wittelsbach / pro Deutschland fällt.
„Hier der Wortlaut der offiziellen Pressemeldung der RC Deutschland GmbH:
Die Entscheidung ist gefallen – Der Ryder Cup 2018 soll in Neuburg stattfinden
Frankfurt – Eine der wichtigsten Entscheidungen für die Bewerbung um den Ryder Cup 2018 ist gefallen: Wenn Deutschland den Zuschlag erhält wird dieses Sportereignis von Weltrang auf dem neu zu errichtenden Platz der Wittelsbacher Ausgleichsfonds Golfplatz Verwaltungs GmbH in Neuburg an der Donau stattfinden. Zu diesem Entschluss kam das Entscheidungsgremium, dem Vertreter aller an der Bewerbung beteiligten Organisationen angehören nach zweitägiger Beratung in Frankfurt. Als Botschafter der deutschen Bewerbung gab Handball Weltmeister Heiner Brand das Ergebnis unmittelbar nach der Entscheidung bekannt.
Dazu Hans Joachim Nothelfer, Aufsichtsratsvorsitzender der RC Deutschland GmbH: „Dies war eine sehr schwere Entscheidung, die intensive Beratungen bis in die Details der drei Bewerbungen erforderlich machte. Ich freue mich umso mehr, dass sie letztlich einstimmig getroffen wurde.“ Entscheidendes Kriterium für die Auswahl sei letztlich das Gesamtkonzept gewesen, das nicht nur die Bereitstellung einer Golfanlage beinhaltet, sondern auch die erforderlichen Unterstützungszusagen der öffentlichen Hand und eines namhaften Sponsors.“
Frank Thonig, Geschäftsführer Wittelsbacher Ausgleichsfonds Golfplatz Verwaltungs GmbH, äußerte sich nach Bekanntwerden der Entscheidung: „Rohrenfeld, maßgeschneidert für den Ryder Cup 2018 hat heute die erhoffte Bestätigung durch die RC Deutschland erfahren. Wir freuen uns sehr und glauben an den Erfolg auch im nun stattfindenden internationalen Wettbewerb. Ja, wir können, und ja, wir wollen!“
Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern, gratuliert den Verantwortlichen der Wittelsbacher Ausgleichsfonds Golfplatz Verwaltungs GmbH herzlich zur Wahl als nationaler Kandidat für den Ryder Cup 2018. „Der Ryder Cup mit seiner großen Attraktivität für Millionen von sportbegeisterten Menschen weltweit ist eine große Chance für ganz Bayern und für den ab 2016 wieder olympischen Golfsport. Diese Chance wollen wir entschlossen nutzen, der Freistaat Bayern wird seinen Beitrag für eine erfolgreiche deutsche Bewerbung leisten“.
Bernhard Langer, der sich als Beiratsmitglied mit allen Kräften für die deutsche Bewerbung engagiert, wies nochmals auf die Bedeutung des Austragungsortes hin: „Den optimalen Austragungsort zu finden ist ein ganz entscheidendes Kriterium. Dazu gehört nicht nur der Platz mit 18 Bahnen, Trainingseinrichtungen und Clubhaus. Die gesamte Infrastruktur, mit den Verkehrsanbindungen, Hotels und Serviceeinrichtungen muss stimmen. Wir dürfen nicht vergessen: wenn sich die 24 besten Golfspieler der beiden Kontinente treffen, wollen täglich bis zu 50.000 Zuschauer die Matches verfolgen, Tausende von Medienvertretern darüber berichten. Und dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden.“