Auf einem Golfplatz gibt es viele verschiedene Gestaltungselemente. Er besteht aus Abschläge, Bunkern, Rough, Wasser, Grüns und Fairways. Das Fairway ist der kurz gemähte Bereich einer Spielbahn zwischen Abschlag und Grün und nimmt somit unter den bespielbaren Flächen des Golfplatzes den größten Raum ein. Insgesamt nimmt das Fairway ca. 23% des gesamten Golfplatzes ein. Doch das Fairway ist nicht einfach nur kurz gemähter Rasen. Es gibt viele verschiedene Faktoren und Unterschiede die bei der Beschaffenheit und Pflege eine Rolle spielen.
Fairway Besonderheiten
Fairways können entweder gerade verlaufen oder bis zu zwei Doglegs aufweisen. Dogleg ist in diesem Fall der Begriff für eine stärkere ‚Kurve‘ der Spielbahn. Manchmal wird ein Fairway auch von Gräben, Wegen, Rough-Flächen, Teichen oder anderen Elementen unterbrochen. In seltenen Fällen gibt es sogar zwei Fairways, die auf verschiedenen Wegen zum Grün führen. Das Gras wird in der Regel auf eine Höhe zwischen 8 und 12 mm geschnitten. Der Bereich zwischen dem Fairway und dem umliegenden, nicht gemähten Bereich wird als „Semirough“ bezeichnet. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, sind die Fairways häufig mit Bunkern ausgestattet. Heutzutage gehört eine Drainage unterhalb der Grasnarbe für Fairways und Grüns zur Standardausstattung eines Golfplatzes. Der große Wasserverbrauch, besonders in südlichen Ländern, wird oft kritisiert. Umweltschützer halten den hohen Verbrauch von bis zu 10 Liter pro Quadratmeter für Verschwendung.
Andere Länder, andere Sitten?
Um den Wasserverbrauch einzuschränken nutzen Golfclubs unterschiedliche Grassorten, die weniger Wasser benötigen. In warmen Klimazonen wird häufig Bermuda Gras verwendet. Es zeichnet sich durch Hitzeresistenz und wenig Wassergebrauch aus. Die Abschläge und Fairways im Augusta National sind beispielsweise aus Bermuda Gras.
Eine weitere häufig genutzte Grassorte ist Bentgras. Diese Sorte ist in Klimazonen mit einem milden Sommer weit verbreitet und wird oft in im südlichen Teil von Amerika und Europa genutzt. Zoisya ist die eine der am meisten verbreiteten Grassorten in Amerika. Sie kann in vielen Klimazonen genutzt werden. Nur bei besonders kalten oder wüstenähnlichen Bedingungen ist Zoisya nicht geeignet.