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Golfschwung Driver

Der Driver hat im Golf einen schweren Stand. Er ist entweder der geliebte oder gehasste, der beste oder der schlechteste Schläger im Golfbag eines jeden Spielers. Viele kommen mit ihrem Driver deutlich schlechter zu Recht,  als mit dem Rest ihrer Schläger, andere brillieren mit ihm am Abschlag. Besonders im mittleren bis hohen Handicapbereich ist der Driver allgegenwärtig und wird fast an jedem Loch benutzt. Um Probleme beim Golfschwung mit dem Driver zu lösen, gibt es einige Dinge die man beachten sollte. 

Der Driver Schwung von Martin Kaymer
Martin Kaymer beim Abschlag mit dem Driver (Foto: Tannen Maury)

Die Basics beim Schwung mit dem Driver

Beim Golf gibt es kein 100 prozentiges Erfolgsrezept, folglich gibt es auch keinen perfekten Schwung der immer funktioniert. Besonders beim Driver experimentieren Golfer gerne mit ihrem Golfschwung herum und machen damit oft mehr falsch als richtig. Es gibt jedoch einige Punkte die man schon vor dem Schlag beachten kann. Wenn man diese kurze Checkliste (Ansprechposition, Balllage, Gewicht) abarbeite, stehen die Chancen gar nicht so schlecht den Ball in die Luft zu bekommen. Denn oft ist der Schlag schon vor dem Schwung zum Scheitern verurteilt, wenn das Setup nicht stimmt. Zudem ist es deutlich leichter zu erst sein Setup zu überdenken und neu auszurichten, anstatt den gesamten Schwung umzustellen. Oft sind es nur einige Kleinigkeiten die den Erfolg bringen können. Jeder Golfer kennt es: Man nimmt eine Stunden beim Teaching Pro, dieser schaut sich den Schwung einige Male an und verändert dann nur eine Kleinigkeit und die Bälle fliegen. Bevor man also das Geld in die Hand nimmt und sich professionelle Hilfe sucht, sollte man diese Tipps einmal ausprobieren.

Im Bild Oliver Heuler

Oliver Heuler in seiner Ansprechposition. Das Gewicht ist gleichmäßig zwischen Fersen und Ballen verteilt, der Oberkörper 30 bis 40 Grad nach vorne geneigt und der Abstand vom Griffende des Schlägers zu den Oberschenkeln beträgt eine gute Faust. Bei Problemen mit der Flughöhe kann das Gewicht noch etwas nach rechts verteilt werden, d.h. die rechte Schulter leicht absenken und das Gewicht leicht auf den rechten Fuß verteilen.

Golfschwung Oliver Heuler
Das Gewicht ist in der Ansprechposition gleichmäßig verteilt.  (Foto: http://www.golfkurse.com/)

Der Ball sollte beim Driver innerhalb der linken Ferse liegen. Der Griff spielt ebenfalls eine große Rolle beim Abschlag mit dem Driver. Oliver Heuler hat dazu einen kleinen Trick und erklärt wie man den Schläger am besten greifen sollten. Denn auch hier gilt die goldenen Regel: Der Teufel steckt im Detail.

Oliver Heuler Driverschwung
Das Gewicht ist gleichmäßig auf linkem und rechten Fuß verteilt. Der Ball liegt auch beim Driver noch ein Stück innerhalb der linken Ferse. (Foto: http://www.golfkurse.com/)

Die Wahl des richtigen Schlägers

Die heutigen Schlägerhersteller bringen zu jeder neuen Saison ein neues Driver Modell heraus. Für den Hobbygolfer sollte dies jedoch nicht der Ansporn sein, immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein. Denn in den meisten Fällen ist das nicht der Schlüssel zum Erfolg. Auf hohem Niveau kann das alljährige Technikupgrade vielleicht noch ein paar Prozente heraus kitzeln, im mittleren bis hohen Handicapbereich eher weniger. Trotzdem ist es wichtig den richtigen Driver im Bag zu haben, denn auch für Hobbygolfer gibt es Unterschiede.

Eine Möglichkeit den ‚perfekten‘ Driver zu finden ist der Besuch bei einem ‚Fitter‘. Dieser misst in ca. einer halben Stunde alle wichtigen Daten des Schwungs. Man testet verschiedene Driverarten von verschiedenen Marken. Von Schlägerkopf Geschwindigkeit bis zu Ballabflug Geschwindigkeit werden alle Daten gesammelt und verglichen. Aus diesen Daten kann der Fitter dann ermitteln, welcher Schaft und Driver am besten passt. Um sich seinen Schläger fitten zu lassen, kann man im Internet nach dementsprechenden Möglichkeiten suchen oder den Teaching Pro im eigenen Club fragen.

Verbotene Driver

Im Jahr 2008 gab es eine Regeländerung im Bezug auf verschiedene Driver. Diese Regeländerung beschränkt den so genannten ‚Trampolineffekt‘ bei Golfschlägern. Seit 2003 gilt diese Regel schon für internationale Wettspiele, seit 2008 auch für alle anderen Golfspieler. Der Trampolineffekt hat zur Folge, dass der Ball wenn er richtig getroffen wird, weiter fliegt als mit einem gewöhnlichen Driver. Da dadurch der Wettbewerb verzehrt wurde und der Fairness-Aspekt des Sports darunter gelitten hat, wurden diese Driver Modelle verboten. Diese Regeln werden von der USGA und R&A veröffentlicht, was zu Diskussionen geführt hat, da Regions abhängig unterschiedliche Modelle erlaubt und verboten sind. Welche Driver seit 2008 verboten wurden, gibt es hier nachzulesen.

 

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