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Mauritius: Die besten Urlaubs- und Praxistipps

Der kleine Inselstaat bietet natürlich nicht nur eine schöne Auswahl an wirklich hochwertigen Spielwiesen für Golfliebhaber, sondern kann seine Besucher aus dem fernen Ausland auch mit seinem tropischen und paradiesischen Flair einnehmen. Wer hierhin reist, egal zu welcher Jahreszeit, wird von den Eindrücken der so vielfältigen Natur begeistert sein. Um das alles zu erleben und neben dem Golfspiel nicht nur am pulverigen Sandstrand zu relaxen, sollte man sich einmal für einen Tag ein Taxi nehmen und vom ortskundigen Fahrer die Insel zeigen lassen. Ursprünglich reisen lässt es sich auf Mauritius natürlich auch mit dem Bus, doch dabei darf keine Ungeduld aufkommen – die Inselbewohner nehmen es auch locker, wenn der Fahrplan mal nicht eingehalten wird.

Skyline des inzwischen modernen Ortes Grand Baie im Norden - Photocredit: MTPA
Skyline des inzwischen modernen Ortes Grand Baie im Norden – Photocredit: MTPA

Ein Mietwagen als Alternative für Individualisten ist auch eine gute Idee, wenn man sich an den herrschenden Linksverkehr gewöhnt hat. Die Straßen sind recht gut, nur hapert es oft an der Beschilderung. Tipps: Ein Fahrzeug mit Automatik erleichtert das Handling, eine gute Landkarte die Orientierung. So kann eine Fahrt in den Nordwesten nach Grand Baie, dem Touristenmekka von Mauritius, interessant sein oder auch ein Besuch der Hauptstadt Port Louis. Hier jedoch fährt man besser nicht in die Stadt, sondern sucht sich den direkten Weg zum Parkhaus des Einkaufszentrums Le Caudan Waterfront – das erspart viel Stress im Verkehrsgetümmel auf der falschen Straßenseite. Neben den Ortschaften locken auch der Black River Gorges National Park im Südwesten mit seiner üppigen Tier- und Pflanzenvielfalt, der Ort Chamarel mit dem Wasserfall, der farbigen Erde und einer modernen Rumbrennerei oder auch die ruhigen Strände an der West-, Süd- und Ostküste. Wer auf der Insel herumkommt, findet an jeder Ecke Überbleibsel der Kolonialzeiten: Hübsche Gebäude, Ortschaften mit französischen Namen, Linksverkehr auf den Straßen und ein aus vielen Kulturen bunt gemischtes Inselvolk, das scheinbar die natürliche und nicht aufgesetzte Freundlichkeit gepachtet hat.

Das nie ganz geklärte Naturwunder der farbigen Erde bei Chamarel - Photocredit: MTPA
Das nie ganz geklärte Naturwunder der farbigen Erde bei Chamarel – Photocredit: MTPA

Wie sagte doch der Schriftsteller Mark Twain vor über hundert Jahren so treffend, nachdem er die Insel besucht hatte: ‚Zuerst erschuf Gott Mauritius und dann erst das Paradies – als Kopie davon.‘

Praktische Tipps für Mauritius-Reisende

Reisezeit und Klima

Mauritius liegt auf der Südhalbkugel, wodurch die Jahreszeiten dort entgegengesetzt der Europäischen sind. Die Einheimischen reden gar von nur zwei Jahreszeiten: dem Sommer von November bis April sowie dem Winter vom Mai bis Oktober. Der Sommer mit bis zu 30 Grad Durchschnittstemperatur und tropischem Klima mit hoher Luftfeuchte bevorzugt besonders Wassersportler. In der Zeit fällt der meiste Niederschlag, der jedoch oft nachts niedergeht. Auch gilt der Sommer als Gefahrenzeitraum auftretender Zyklone, was die Insel allerdings selten betrifft. Im mauritischen Winter ist es etwa sechs bis acht Grad kühler mit fast stetigen Winden aus Südost und Osten. Die Temperaturen im Inland sind etwa vier bis fünf Grad niedriger als an den Küsten. Insgesamt kann Mauritius aber als Ganzjahresziel gelten. Wichtig scheint trotzdessen noch zu erwähnen, was vielen Reisenden nicht bewusst ist: Dieser Teil des Indischen Ozeans gehört zu den regenreichsten Gebieten der Erde, wobei die nicht weit entfernt westlich liegende und zu Frankreich gehörige Insel La Réunion die Spitzenposition innehält. Unschöner Dauerregen, wie er in Mitteleuropa häufiger mal niedergeht, ist auf Mauritius aber eine seltene Ausnahme.

Flug und Einreise

Die Zahl der Nonstop-Flüge von Deutschland nach Mauritius, die etwa elf bis zwölf Stunden dauern, ist eher überschaubar. Überwiegend bieten Airlines wie Emirates, Air Mauritius, Air France, Condor oder South African Airways ihre Flüge zum Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport (MRU) als Stop-over Verbindungen an. Übliche Umsteigeflughäfen sind meist Frankfurt/Main, Genf, Paris, Dubai oder Amsterdam. Bei Buchung solcher Flüge sollte man unbedingt auf die Wartezeiten beim Umsteigen achten und vorzugsweise Nachtflüge wählen. Einige Carrier nehmen Golfgepäck bis zu einem festgelegten Höchstgewicht kostenlos mit, andere berechnen dafür einen Aufschlag – hier sollten die spezifischen Bedingungen der Airline beachtet werden. Ein normaler Personalausweis reicht zur Einreise nicht aus. Der notwendige Reisepass muss bei Ankunft noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Zeitverschiebung

Mit dem unangenehmen Jetlag durch die Zeitverschiebung, der die ersten Urlaubstage nicht gerade positiv beeinflusst, haben Mauritius-Reisende kaum zu kämpfen. Trotz des langen Fluges beträgt der Zeitunterschied im deutschen Winter nur drei Stunden, während der hiesigen Sommerzeit ist es nur zwei Stunden später.

Sprache

Die Mauritier sprechen im Alltag meist Morisyen, eine auf dem Französischen basierende Kreolsprache sowie eben Französisch. Offizielle Amtssprache ist jedoch Englisch. Deutsch sprechende Personen sind eher selten anzutreffen.

Währung – Bargeld

Landeswährung ist die Mauritius Rupie (MUR oder Rs.). Ein Geldwechsel kann in Banken, Wechselstuben oder den meisten Hotels erfolgen. Der Wechselkurs ist nicht festgelegt und kann variieren. Neben Bargeld in Euro-Scheinen empfiehlt sich die Mitnahme einer Kreditkarte, die vor Ort in fast allen Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert wird. Bankkarten mit einem V PAY-Logo (Nachfolge der ehemaligen ec- oder Maestro-Karte) sind nur in Europa verwendbar und nicht für Bargeldabhebungen oder Zahlungen in Mauritius geeignet. Es kann jedoch eine eigenständige Maestro-Karte eingesetzt werden. Geldautomaten sind in Banken und größeren Touristenzentren zu finden.

Besuch von Golfplätzen

Übersichtskarte von Mauritius mit Lage der 18-Loch Plätze sowie prägnanter Orte - Credit: Thomas Klages
Übersichtskarte von Mauritius mit Lage der 18-Loch Plätze sowie prägnanter Orte – Credit: Thomas Klages

Sieben der acht 18-Loch Golfplätze auf Mauritius sind in Hand der angeschlossenen Hotels, die ihren Gästen normalerweise kein Greenfee zur Nutzung des hauseigenen Kurses berechnen. Teilweise können auch Gäste der Partnerhotels aus der gleichen Hotelgruppe kostenfrei aufteen. Es gibt jedoch auch Greenfee-Vereinbarungen von Hotels mit externen Clubs, die nutzbar sind. So kooperiert etwa das Heritage Resort im Südwesten in Gegenseitigkeit mit dem Paradis GC und Tamarina Golf, was sich in deutlich günstigeren Greenfees bemerkbar macht. In jedem Fall ist es vorteilhaft, sich gewünschte Startzeiten durch die eigene Hotelrezeption vereinbaren zu lassen: Hier können keine Missverständnisse aufkommen und sogar eventuelle Rabatte herausspringen.

Weitere Infos – Weblinks

Offizielle Website Tourismus Mauritius (MTPA): www.tourism-mauritius.mu

Ein Verzeichnis der Golfplätze auf Mauritius ist ebenfalls auf der Website der MTPA zu finden – in der Rubrik „Activity Planner“ und dem Unterpunkt „Golf“: www.tourism-mauritius.mu/de/Activity-Planner/

Eine interessante und inhaltsstarke Website in deutscher Sprache zu fast allen Fragen über Mauritius ist zu finden unter: www.der-mauritius-reiseführer.de

Die Basis des meteorologischen Dienstes (Mauritius Meteorological Services) veröffentlicht auf seiner Website auch aktuelle Infos und Warnungen zu Zyklonen: http://metservice.intnet.mu

Lesen Sie auf der ersten Seite alles Wissenswerte über die Golfplätze auf Mauritius – schöne Bilder inklusive

LESETIPP

Die Do- und Don’t Listen für die richtige Kleidung auf dem Platz sind mitunter etwas verwirrend, aber eigentlich nicht schwer in die Praxis umzusetzen. Fotocredit: Woodlands Golf Club (AU)

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