Eingebettet in das idyllische Salzachtal mit Rundumblick zum Gebirgspanorama des Nationalparks ‚Hohe Tauern‘ liegen die beiden 18-Loch-Championship-Plätze ‚Kitzsteinhorn‘ (etwas leichter) und ‚Schmittenhöhe‘ des Golfclubs Zell am See-Kaprun – benannt nach den Hausbergen der Region. Mancher fährt morgens auf dem 3.000 Meter hohen Gletscher ‚Kitzsteinhorn‘ Ski und spielt nachmittags eine Runde Golf auf der 36-Loch-Golfanlage, welche zu den größten und schönsten Österreichs gilt!
Die Anlage, welche auf ehemaligen Viehweiden gebettet ist, bietet mit ihren idyllischen Biotopen und parkähnlichen Waldinseln eine hervorragende Grundlage für ein tolles Golfspiel. Auch den Golfredakteuren des britischen Golfmagazins ‚Golf Monthly‚ haben es die österreichischen Golflöcher angetan, wählten sie die Anlage zu den ‚Best 25 Holiday Courses of Europe‘. Eine Auszeichnung, welche der Gründerfamilie Holleis besonders gefällt, legten sie in einem Kneipp-Urlaub in den 80er Jahren den Grundstein für das österreichische Golf-Eldorado! Gisela und Ingenieur Wilhelm Holleis langweilten sich während eines Wellness-Urlaubs und als passionierte Golfer suchten sie den nächstgelegendsten Golfclub zum Hotel auf. Als Hoteliers boten sie ihren Gästen in Zell am See jede Menge Wellness, traumhafte Skipisten und ausgezeichnetes Gourmetessen, nur ein Golfplatz fehlte. Wieder aus dem Urlaub zurück, nahm die Geschichte ihren Lauf.
1983 schuf Donald Harradine die ersten 18 Loch der Anlage in Zell am See-Kaprun, der Engländer zählte neben seinem deutschen Kollegen Bernhard von Limburger zu den wichtigsten Golfparkplanern Europas. Nur fünf Jahre später erfolgte die Erweiterung auf 27 Loch. Der endgültige Ausbau des heutigen Platzes ‚Kitzsteinhorn‘ auf 18 Loch wurde 1993 nach Plänen des Ingenieurs Hermann Schauer, einem Mitglied des Golfclubs fertig gestellt. Damit wuchs das Gesamtangebot auf 36 Loch.
Den Platzrekord auf dem ursprünglichen Platz ‚Schmittenhöhe‘ hält seit 1992 der Deutsche Bernhard Langer mit 66 Schlägen. Auf diesem Kurs (Par 72) spielen die Herren auf einer Gesamtstrecke von 6.218 Metern, die Damen müssen rund 750 Meter weniger bewältigen. Auf ‚Kitzsteinhorn‘ (Par 73) muss man den weißen Ball mit möglichst wenigen Schlägen insgesamt 6.146 Meter (Damen 5.421 Meter) weit bewegen.
Neben Langer haben sich schon viele internationale Weltklassespieler bei Turnieren auf der Championship-Anlage in Zell am See-Kaprun gemessen – darunter etwa Greg Norman, Severiano Ballesteros, Craig Stadler oder John Daly. Zudem waren die Plätze in der Vergangenheit regelmäßig Austragungsort der OVB Ladies Open, einem Event der europäischen Damentour. Bei dieser Veranstaltung treten die weltbesten Golfspielerinnen gegeneinander an. Annika Sorenstam, die während ihrer aktiven Zeit aufgrund ihrer Spielstärke und Dominanz häufig mit Tiger Woods verglichen wurde, feierte etwa ihren ersten Titel auf der European LPGA Tour in Zell am See-Kaprun.
Aber nicht nur Profis kommen auf Kitzsteinhorn und Schmittenhöhe voll auf ihre Kosten. Auch ambitionierte Amateure und Einsteiger erhalten durch das vielfältige Trainingsangebot der lokalen Golfakademie Tipps für den richtigen Schwung mit Hilfe des von der Professional Golf Association (PGA) zertifizierten Coaches David Shaw. Das Übungsgelände rund um das Clubhaus umfasst eine große Drivingrange mit großzügig überdachten Abschlagplätzen, Chipping- und Puttinggreens sowie einige Trainingsbunker. Nach Gruppenunterricht, Privatstunden oder dem Zwei-Tage-VIP-Kurs sind selbst ‚Rabbits‘, so nennt man die Golfnovizen, bereit für den gekonnten Abschlag. Nach bestandener praktischer und theoretischer Prüfung erhält man schließlich die begehrte Platzreife, die einen zum gern gesehenen Gast beim nächsten Rabbitturnier oder einem anderen der insgesamt etwa 60 Wettkämpfe während einer Golfsaison in Zell am See-Kaprun macht.
Nach dem Spiel ist vor dem Genuss: Egal, ob man die letzte Partie in Kreis von Freunden auswerten will oder einfach nur das Gespräch zu Gleichgesinnten sucht: Das Clubhaus bietet optimalen Raum für Sportgeist und Geselligkeit. Das Restaurant wartet auf mit heimischen Gaumenfreuden und viel österreichischer Lebensart. Besonders reizvoll ist die Aussicht von der Restaurant-Terrasse – hier hat man sowohl das malerische Alpenpanorama, als auch den Platz genau im Blick.
Golfclub Zell am See-Kaprun Saalbach-Hinterglemm, Golfstraße 25, A-5700 Zell am See, Tel. +43 6542 56161, www.golf-zellamsee.at, Golf Alpin Pass (5 Tage, 280 €), Greenfee Mo-Do 70 €, Fr-So 78 €
Hotel-Tipp: Salzburger Hof in Zell am See. Familie Holleis wäre nicht eine golfende Hotelierfamilie, wenn sie für Golfer nicht spezielle Wellness-Angebote und die modernste Indoor-Golfanlage im Hotel hätten!