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Reisetrend: ‚Learning Journey‘ mit Führungskräfte-Coach Elke Menzel

Die Corona-Krise hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt und von Grund auf verändert. Reisen waren zum Teil gar nicht oder nur noch eingeschränkt möglich. Die Krise hat bei vielen Menschen viele Fragen aufgeworfen: Wer bin ich wirklich? Was möchte ich in meinem Leben ändern? Wie starte ich jetzt erfolgreich in die Zukunft? Die Münchnerin Elke Menzel hat eine besondere Reise aufgelegt – ohne Golf, aber unter dem Motto ‚Reisen zu sich selbst‘, was bekanntlich das Golfspiel verbessert :-) 

In ihren Seminaren vermittelt die Münchnerin seit rund 20 Jahren, wie man erfolgreicher und gelassener sein Leben, den beruflichen und privaten Alltag meistert. Fotocredit: Hoffman Institut
In ihren Seminaren vermittelt die Münchnerin seit rund 20 Jahren, wie man erfolgreicher und gelassener sein Leben, den beruflichen und privaten Alltag meistert. Fotocredit: Hoffman Institut

Kurz vor Corona wurde in Hamburg eine neue Episode des bekannten Online Podcast „On the Way to New Work aufgenommen. Hierbei war Hoffman-Trainerin Elke Menzel zu Gast bei Dr. Michael Trautmann, dem Co-Gründer und Vorstand der Werbeagentur Thjnk, welcher acht Tage lang für dieses Seminar offline ging :-) Normalerweise finden die Seminare in der Nähe von Augsburg statt, und im Januar 2021 geht es erstmals bei „Learning Journey Namibia“ nach Afrika.

Bei diesem besonderen Eventformat „Die Teilnehmer erwarte in Namibia aufregende Erlebnisse mit den uralten Kulturen der Bushmen und der Himba und somit eine intensive Reise zum neuen Ich!“

7 an Elke Menzel zu Reisen und Coaching

Wie hat sich unser Reiseverhalten in Zeiten von Corona verändert?

Elke Menzel: „Zum einen sind es jetzt andere Destinationen. Urlaub vor der Haustüre gewinnt nun an Bedeutung. Das sehe ich daran, dass ich am Starnberger See lebe… (lacht). Wenn man jetzt in den Flieger steigt, dann muss es schon etwas Besonderes und ein echtes Erlebnis sein. So wie unsere Reise nach Südafrika. Es geht jetzt weg vom Massentourismus. Unsere Reise ist auf nur 14 Teilnehmer beschränkt. Namibia hat eine unglaubliche Weite und ist, bis auf die Hauptstadt, dünn besiedelt. Wir übernachten in unterschiedlichen und abgeschiedenen Lodges. Da ist Abstand garantiert. Man kann die Weite und Schönheit des Landes erleben und genießen und die Stille für sich nutzen. Die Menschen möchten auf einer Reise jetzt etwas mitnehmen. Für sich selbst.“

Wie kam es zur Idee, ein Reiseerlebnis mit Coaching zu verbinden?

Elke Menzel: „Es ist in der Zeit von Corona entstanden. Ich habe Sonja Piontek von der Agentur ‚Sonnenkind‘ kennengelernt, welche dafür bekannt ist, unvergleichliche Erlebnisse zu arrangieren. Wir wollten Reisen und Coaching verbinden. Es geht dabei um Erlebnisse und um die Frage: Was mache ich mit meinem Leben? So lernen die Teilnehmer zum Beispiel, besser mit ihrer Zeit umzugehen. Wir laden sie auch ein, auf ihr Handy zu verzichten. Es geht bei unseren Seminaren immer um sich selbst – und eben mal nicht um Social Media. Anfangs empfinden viele Teilnehmer das als komisch, aber oft heißt es nach sieben Tagen: ‚Ich hätte nie gedacht, dass ich auch ohne iPhone auskommen kann‘. Aber natürlich wird keiner gezwungen. Wer abends seine Mails checken möchte, kann das natürlich tun. Schließlich sind viele unserer Teilnehmer Geschäftsleute.“

Worum geht es generell bei Ihren Seminaren? Was ist das Besondere am Hoffman Institut?

Elke Menzel: „Es handelt sich bei uns um einwöchige Formate. Es geht um die Frage: Was möchte ich in meinem Leben gerne verändern? Ziel ist es, das Potential, das jeder in sich trägt, besser auszuschöpfen. Zu Beginn des Lebens ist jeder von uns ganz besonders prägbar, aber das ändert sich sehr schnell. Jedes Erlebnis unserer Kindheit prägt und formt uns. Wir passen uns an. Wir wollen den Menschen dazu führen, zum eigenen Selbst zurückzufinden. Aber nur wenn ich dazu bereit bin, selbst etwas zu ändern, können wir spüren, wer wirklich sind. Im Hoffman Seminar begleiten wir also Menschen, die voller Neugierde ihren Weg in ihre Kindheit noch einmal zurück gehen möchten, um zu sehen, wie ihr derzeitiges Leben durch frühere Erfahrungen geprägt wurde und Spuren hinterlassen hat. Es ist ein einwöchiges und intensives Auseinandersetzen mit sich selbst und den Mustern der Vergangenheit, mit dem Ziel, ein dauerhaft positives Lebensgefühl zu etablieren. Wir holen die Menschen aus ihrer Komfortzone. Wir verändern ihren Kontext und die normale Lebensstruktur. Es ist wichtig, dass gewisse Dinge anders sind als sonst im Leben. Wenn ich gemütlich in meinem Sessel im Wohnzimmer sitzen bleibe, dann verändert sich nichts. So übernachten die Teilnehmer beispielsweise im Doppelzimmer. Und es gibt wie gesagt kein Handy und auch kein TV. “

Was ist der Unterschied zwischen den Seminaren bislang und nun der Reise nach Namibia?

Elke Menzel: ‚Bei der Reise nach Namibia geht es mehr um das Erlebnis, aber dennoch auch um die Reise zu sich selbst. Wir besuchen zum Beispiel den Stamm der Himbas. Ich war selbst schon dort und es ist beeindruckend. Die Himbas kennen keine Zeit: Sie haben weder eine Uhr, noch wissen sie, wie alt sie sind. Zeit spielt für sie einfach keine Rolle. Bei uns im Leben ist es so, dass gedanklich das Leben immer über die Zeit definiert wird. Man bekommt also wertvolle Impulse für sich selbst. Oder wir besuchen das dortige Naturschutzgebiet, die Etosha Pfanne. Es wirkt wie ein riesiger Ozean. Man spürt dort wie an keinem anderen Ort die Grenzenlosigkeit.“

Wer kommt zu Ihnen in die Seminare?

Elke Menzel: „Querbeet. Stichwort Diversität. Das ist unser wichtiges Merkmal. Wir haben viele Führungskräfte, aber nicht ausschließlich. Auch der Handwerker ist bei uns an der richtigen Adresse. Gleiches gilt für das Alter: es reicht von 20 bis 85 Jahren. Der Frauenanteil ist mit 55 Prozent etwas höher als der der Männer. So ein Seminar ist für einen persönlich sehr herausfordernd.“

Warum liegt Coaching so im Trend. Man möchte doch vielleicht meinen, dass erfolgreiche Business-Männer so etwas nicht brauchen …

Elke Menzel: „Jeder von uns möchte in seinem Leben etwas ändern. Und viele derjenigen Männer, die fleißig sind und großen Erfolg haben, sind oft privat unerfüllt.“

Viele Menschen trauen sich wegen Corona nicht, eine Auslands-Reise anzutreten. 

Elke Menzel: „Wir bieten ein umfassendes Sicherheitspaket an. Und wir haben, neben unseren Coaches, einen ausgebildeten Notfallmediziner auf der Reise mit dabei. Außerdem unseren lokalen Guide George, der sechs Sprachen spricht, Deutsch inklusive.“

Text: Andrea Vodermayr

 

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