Viele Golflehrer legen viel Wert auf das Putten, denn auch der Volksmund sagt, dass gefallene Putts über das erfolgreiche Spiel und damit den Score entscheiden. Doch wie geht richtig Putten? Wenn man sich die Definition des Putten ansieht, wird schnell klar, wie wichtig dieser Teil für ein erfolgreiches Golfspiel ist! Zwei Putts pro Loch auf einer 18-Loch-Runde ergeben 36 Schläge. Diese machen bereits die Hälfte des Pars vom gesamten Golfplatz aus. Putten gehört neben den Annäherungsschlägen Chip, Pitch, Bunkerschlag und den langen Golfschlägen zu den Grundschlägen beim Golf.
Als Putt bezeichnet man einen Golfschlag auf dem Grün, bei dem der Ball nicht wie üblich fliegt, sondern lediglich rollt. Dafür braucht man einen extra Golfschläger, nämlich den Putter. Ziel ist es, mit möglichst wenigen Putts ins Loch zu kommen. Mehr als zwei Putts sollte man in der Regel nicht brauchen. Neben der Technik, der Haltung, dem richtigen Griff und dem richtigen Lesen der Puttlinie gibt es noch weitere Dinge zu beachten. Um sein Spiel stets zu verbessern und sicherer bei Puttschlägen zu werden, haben wir für euch die 5 besten Tipps zum Putten aufgelistet, auf die Ihr beim nächsten Mal Putten achten solltet.
Die 5 besten Richtig Putten Tipps
- Es gibt kein Patentrezept für das richtige Putten.
- Ball putzen bevor man puttet, denn die Putt-Linie kann nur ein sauberer Golfball halten
- Der deutsche Putt-Guru Wiestaw Kramski schwört z.B. auf eine Markierungslinie auf dem Ball als Verlängerung der Puttlinie
- Grün lesen, aber dabei den Spielfluss nicht verlangsamen. Also auch immer die Puttlinien der anderen mit anschauen
- Der Durchschwung sollte ein wenig länger sein als der Rückschwung. Damit überlistet man sich selbst, denn die meisten Amateurgolfer bleiben beim Durchschwung zu kurz
Diese fünf Tipps reichen natürlich nicht, um ein besserer Putter zu werden. Es gibt von Technik über Haltung bis Griff vieles zu beachten, damit man gut puttet.
Technik: Nachdem Sie sich seitlich neben den Ball gestellt haben, folgt eine Pendelbewegung. Schulter und Arme bewegen sich immer gleichzeitig vor und zurück. Kopf und Oberkörper bewegen sich nicht beim Putten. Der Putterkopf sollte zwar geradlinig den Ball bewegen, aber treffen sollte man den Golfball in einer leichten Aufwärtsbewegung. Bergauf Putts sind leichter als Putts bergab. Deshalb ist das Lesen des Grüns entscheidend. Schrägen, Platzunebenheiten, Breaks müssen ausgelesen werden bevor man schlägt. Der Rest entscheidet sich mit dem Putter, welchen man sich für sich herausgesucht hat.
Haltung: Füße stehen schulterbreit, dann fällt es auch leicht, das Gewicht zu zentrieren. Da man zum Ball hinunter schauen soll, um auch die Linie zum Loch im Blickfeld zu haben, sollte man die Knie leicht einknicken. Die Arme hängen locker herunter. Man schaut direkt auf den Ball (2,5 bis 5 cm links von dem Punkt, auf welchem das linke Auge herabblickt) und bewegt seinen Kopf im Augenblick des Schlages und der Pendelbewegung der Schultern und Arme überhaupt nicht mehr. Zu frühes Nachschauen lässt den Golfball garantiert am Loch vorbei gehen.
Griff: Beim Putten gibt es keinen ‚einzig richtigen‘ Griff. Da die Bewegung der Handgelenke für einen erfolgreichen Putt vermieden werden muss, muss jeder Golfer seinen Lieblingsgriff selbst ausloten. Zwei der beliebtesten Griffe sind der ‚Reverse-Overlap-Griff‘ und der ‚Cross-Handed-Griff‘. Beim letzteren überkreuzen sich die Hände. Ein Rechtshänder greift mit der linken Hand unterhalb der rechten. Hier sind die Handgelenke noch besser fixiert.
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Die besten Tricks beim Putten besser zu zielen
Wer sich mit dem kurzem Spiel noch nicht so sicher fühlt und auf dem Grün vor dem Vorgrün aufkommt, kann sich auch für einen Putt als nächsten Schlag entscheiden. Umgangssprachlich bezeichnet man hier den Putter als ‚Texas Wedge‘.
Die besten Tricks beim Putten besser zu zielen ist allerdings die konsequente Unterscheidung von kurzen und langen Putts. Hier unterscheidet man zwischen Putts von zwei Metern und langen Putts ab drei Metern. Denn bei den längeren Putts spielt die Geschwindigkeit eine bedeutende Rolle.
- Ungefähr drei Meter hinter den Golfball oder Markierung stellen und die Breaks auf dem Grün lesen
- Das Grün von mehreren Blickwinkeln anschauen. Auch den Weg von der Fahne zum Ball. Oft sieht man hier noch einen weiteren Break.
- Richtiges Training: Bälle aus unterschiedlichen Entfernungen und Winkeln auf ein Loch anspielen