„It’s not easy being green“ – schon Kermit der Frosch wusste, dass ein schönes Grün mit Herausforderungen verbunden ist. Das gilt auch für den Rasen: Ein bisschen Arbeit ist notwendig, damit er Wind und Wetter, langanhaltenden Trockenphasen und Kinderfüßen widersteht. Michael Busch hat diese Aufgabe zu seinem Beruf gemacht!
Als „Head Greenkeeper“ auf dem Golfplatz des Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg ist Michael Busch dafür zuständig, dass zwei Hektar Rasenfläche sich immer von ihrer besten Seite zeigen. Und zwar ohne den großflächigen Einsatz von Herbiziden, denn das Hotel liegt im Naturschutzgebiet Alstertal.
Seine besten Tipps für die Rasenpflege
Rasenpflege im Frühling
1. Düngen, düngen, düngen
Anfang bis Mitte März endet die Winterpause: Es ist Zeit für das Düngen mit einem organischen Dünger auf Algenbasis. Er enthält viel Eisen und ist dadurch sehr wirksam gegen Moos. Außerdem fördert der Dünger die Entstehung von Mikroorganismen, die wiederum Spurenelemente freisetzen, welche die Pflanze im Frühjahr braucht.
Auch auf dem Golfplatz ist die Düngung Handarbeit: Michael Busch bringt ihn mit Hilfe eines Düngewagens aus. Für die zwei Hektar Rasenfläche des Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg benötigt er dafür einen vollen Arbeitstag.
2. Vertikutieren (dieses Mal richtig) und Nachsaat
Im Frühling wird richtig vertikutiert – die Klingen des Vertikutierers dringen also in den Boden ein, entfernen Pflanzenrückstände, die sich am Boden abgelagert haben, sowie Moos und lockern den Boden auf. In die Ritzen, die dabei entstehen, wird im Anschluss neuer Rasen gesät, um die Grasnarbe zu verdichten. Dies kann einfach per Hand oder mit dem Düngewagen gemacht werden.
3. Sanden
Das „Besanden“ gehört zu den Regenerationsmaßnahmen für einen gesunden Rasen. Es erfolgt bestenfalls direkt im Anschluss an das Vertikutieren und Nachsäen, denn dann schützt der Sand die Saat vor dem Austrocknen und vor Vögeln. Gleichzeitig trägt der Sand dazu bei, das Luft- und Wasserverhältnis im Boden zu verbessern und damit die Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit und Nährstoffmangel zu erhöhen.
Wichtig ist die Qualität des Sandes: Zum Einsatz kommen sollte gewaschener Sand in einer Größe von 0,2 bis 2 mm pro Korn. Der gewaschene Sand hat den Vorteil, dass er keine Feinteile enthält, die sich auf dem Boden absetzen. Ähnlich wie das Düngen ist das Sanden Handarbeit: Der Sand wird einfach mit der Schaufel oder der Hand verteilt, größere Mengen können mit dem Besen eingearbeitet werden.
4. Auf Wärme, Licht und ausreichend Wasser hoffen
„Ein schöner Aspekt an meinem Job ist, dass immer auch ein Quäntchen Glück dazugehört“, sagt Michael Busch. „Denn bei aller Mühe gibt es bessere und schlechtere Jahre für den Rasen.“
Tipp für den Familienrasen
„Meine fußballbegeisterten Kinder lassen sich auch im Herbst und Winter nicht davon abhalten, auf dem nassen Rasen Fußball zu spielen – das Ergebnis kann man sich vorstellen“, erzählt Michael Busch. „Im Frühling setze ich bei der Nachsaat daher auf Regenerationssaaten mit einem großen Anteil an „Deutschem Weidelgras“ (Lolium perenne). Diese Sorte ist perfekt für einen durch Kinder oder Haustiere beanspruchten Rasen, weil es ober- und unterirdisch Ausläufer bildet und Flächen selbstständig wieder schließt.“
Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg
In 131 Zimmern und Suiten trifft eleganter Landhausstil auf modernes Ambiente. Das Restaurant Lehmsahler, das Bistro 19 und die Treudelbar bieten ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot in Spitzenqualität. Erholung garantiert der Country Club inklusive Pool, Saunen und Fitnesscenter. Einer der schönsten und anspruchsvollsten Golfplätze Norddeutschlands mit insgesamt 27 Löchern gehören zum Steigenberger Hotel Treudelberg. Geführt wird das Steigenberger Hotel Treudelberg seit 2020 von Direktor Eckart Pfannkuchen.