Taylor Made adidas ist unterm Hammer. Im Vorfeld der Players Championship stellte Profigolfer Rory McIlroy seine neue Schlägermarke vor: TaylorMade. 100 Mio. lässt sich adidas den Deal kosten. Im Gegensatz dazu erscheint die Kaufsumme für gleich drei adidas Golfmarken mit ca. 390 Mio. € lächerlich. Hinzu kommt, dass nur rund die Hälfte cash gezahlt wird. Der Rest wird in Schuldverschreibungen und ‚bedingten Gegenleistungen‘ verrechnet. War das ein guter Deal für TaylorMade, Adams Golf und Ashworth? Insider sagen, dass der im Dax gelistete Konzern unter Wert verkauft hat!
Wieder ein US-Finenzinvestor, welcher eine renommierte deutsche Firma kauft. Der New Yorker Finanzinvestor KPS Capital Partners übernimmt für insgesamt 425 Millionen US-Dollar (390 Millionen Euro) die adidas-Golfmarken. Rund die Hälfte werde in bar gezahlt, der Rest in Schuldverschreibungen und „bedingten Gegenleistungen“. Die Transaktion solle noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden.
adidas Aktie steigt nach Golf Verkauf
Bei den Anlegern kam die Veräußerung gut an. Die Adidas-Aktien stiegen am Abend auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund 0,8 Prozent. Durch den schon länger geplanten Verkauf rechnet Adidas mit einer Belastung im hohen zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Hier soll der Gewinn 2017 auf 1,2 bis 1,225 Milliarden Euro steigen. Bei den langfristigen Zielen hatte der Konzern den Verkauf der drei Golfmarken bereits berücksichtigt. Die Ziele bis 2020 sind gesteckt. Beim Umsatz rechnet man zwischen 25 und 27 Milliarden Euro. adidas wird der Golfmarkt damit keine Kopfschmerzen mehr bereiten!
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