In den zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) steht sehr klar, dass zu einer gesunden Ernährung keine verarbeiteten Lebensmittel wie Gebäck, Fertiggerichte oder Fast Food gehört. Vor allem die Mischung aus übermäßig viel Fett, Zucker und Salz halten viele Wissenschaftler für die Ursache, dass immer mehr Menschen sich energielos fühlen oder sogar übergewichtig sind. Wir haben bei Petra Hübner von der Dr. Otto Buchinger Klinik Bad Pyrmont nachgefragt, auf was Golfsportler achten sollten! Ihre Ernährungstipps sind jedenfalls einfach in den Alltag zu integrieren!
‚Ein guter Start am Morgen gibt Kraft und Ausdauer und erhöht die mentale Leistungsstärke für das Golfspiel oder sogar für ein Turnier. Ein Müsli ist an dieser Stelle bestens geeignet‘, sagt Petra Hübner.
Aus was sollte das Müsli bestehen?
‚Aus Vollkorn-Getreide, Nüsse und Samen, Joghurt oder sogar besser Quark, weil dieser mehr Eiweiß (20 %) enthält. Dann vielleicht etwas Fruchtsaft, sowie Obst hinzufügen‘, rät die Expertin.
Was bewirkt die Nahrung im Einzelnen?
Vollkorngetreide (besonders Hafer) enthält Tryptophan (Vorstufe von Serotonin). Serotonin ist unser sogenanntes „Glückshormon“.
Hochwertiges Eiweiß (Vorkommen in Nüssen) kann zu Dopamin umgewandelt werden, zuständig für Motivation, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung.
Getreide und Obst enthalten Ballaststoffe und langkettige Kohlenhydrate, welche uns nachhaltig sättigen und den Glucose-Spiegel konstant halten.
Nüsse und Samen, Banane, sowie Vollkorngetreide liefern uns Magnesium und durch Schwitzen verlorene Mineralstoffe.
Ernährungstipps: Wenn man es lieber pikant mag?
Hier empfiehlt die Expertin Vollkornbrot, welches zusätzlich Samen, wie Leinsamen, Kürbiskerne, Sesam und Nüsse habe darf. Belegt wird es mit dem, was uns schmeckt. Der eine mag lieber mit Blattsalat, Gemüsescheiben und Käse oder Lachs. Der andere lieber einen wohlschmeckenden vegetarischen Gemüse-Nuss-Aufstrich oder Humus.
Was hält Ernährungs-Profi Petra Hübner von Smoothies als Snack?
‚Auch ein Smoothie aus Blattspinat, Haferdrink, Heidelbeeren, Avocado, Nussmus und Datteln, kann einen vollwertigen und transportablen Snack darstellen. Gemüse wie Blattspinat und Rote Beete haben gefäßerweiternde Wirkung und können dadurch die Muskelbelastbarkeit erhöhen. Heidelbeeren verringern die Erholungszeit und Ausmaß von Muskelschmerzen.‘
Selbstgemachte Müsli-Riegel als Ernährungstipps
Zutaten für mehrere Riegel
20 g Flohsamen
20 g Vollkorn-Haferflocken
200 ml warmes Wasser
20 g Sesam
100 g getrocknete Aprikosen oder Datteln
70 ml Apfeldicksaft
200 g Walnüsse
60 g geschroteten Leinsamen
60 g Kokosflocken
2 Teel. Zimt
Prise Salz
60 g Kokosöl
Ofen auf 150 – 160° vorheizen. Haferflocken und Sesam mit warmem Wasser übergießen und aufquellen lassen.
Aprikosen uns Walnüsse klein hacken, Sesam, Leinsamen, Kokosflocken, Dicksaft, Zimt und Salz zufügen. Kokosöl erwärmen und über die Zutaten gießen. Alles gut vermengen. Auf ein mit eingeöltes Pergamentpapier ausgelegtes Backblech 1 cm dick ausstreichen und gut andrücken. Im Ofen 30 Minuten backen. Noch warm in längliche Stücke schneiden.