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Race to Dubai 2017: Engländer Fleetwood macht das Rennen!

Mit dem ersten Gesamtsieg auf der Europa-Tour beeindruckte der englische Golfprofi Tommy Fleetwood auch seinen deutschen Widersacher Martin Kaymer. ‚Man muss den Hut vor ihm ziehen‘, lobte der Mettmanner den 26-jährigen Briten mit Blick auf dessen Konstanz über das ganze Jahr hinweg. Beim letzten Turnier der Saison in Dubai ‚Race to Dubai 2017‘ reichte Fleetwood ein geteilter 21. Platz, um einen mitreißenden Fernkampf mit seinem Landsmann Justin Rose für sich zu entscheiden. Rose hatte am Sonntag in der entscheidenden Runde auf Titelkurs gelegen, kurz vor Schluss aber Nerven gezeigt. Zwei vermeidbare Bogeys kosteten ihm den zum Greifen nahen Gesamtsieg. Der Spanier Jon Rahm gewann das Turnier in Dubai mit 19 Schlägen unter Par.

Der Brite Tommy Fleetwood feierte den Gesamtsieg auf der Europa-Tour. Foto: Kamran Jebreili @ Race to Dubai 2017
Der Brite Tommy Fleetwood feierte den Gesamtsieg auf der Europa-Tour. Foto: Kamran Jebreili

‚Es lief alles bestens, ich habe großartiges Golf gespielt und alles unter Kontrolle gehabt. Doch dann war das Momentum nicht mehr auf meiner Seite‘, haderte Justin Rose, der das Turnier auf dem luxuriösen Kurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten als geteilter Vierter mit 17 Schlägen unter Par beendete. Das reichte knapp nicht, um seinen zweiten Gesamtsieg auf der European Tour nach 2007 einzufahren.

Fleetwood kam vor allem in Runde vier nie an seine gewohnte Form heran, schloss den Sonntag indiskutabel mit zwei Versuchen über dem Platzstandard ab. Mit insgesamt elf Schlägen unter Par in Dubai schaffte er es nicht in die Top 20, doch sein Vorsprung in der Gesamtwertung genügte für den größten Erfolg seiner Karriere. ‚Ich habe nicht so gespielt, wie ich das wollte – aber es hat gereicht‘, sagte er. Belohnung: eine Extra-Prämie von 1,25 Millionen US-Dollar.

Der im ‚Race to Dubai‘-Titelkampf ohnehin chancenlose Martin Kaymer beendete eine schwache Saison versöhnlich. Mit zwölf Schlägen unter Par belegte der Gesamtsieger von 2010 beim Saisonfinale den geteilten 17. Platz, im Gesamtklassement wurde er 33. Einziger echter Stimmungsdämpfer in Dubai war die mäßige Vorstellung am Freitag in Runde zwei, als Kaymer nur den Platzstandard von 72 Schlägen schaffte und an Boden verlor. ‚Dadurch habe ich mir ein bisschen die Chance genommen, gewinnen zu können‘, sagte er.

Erst einmal Urlaub für Martin Kaymer

Für Kaymer steht jetzt Urlaub an, Mitte Dezember will der ehemalige Weltranglistenerste dann nach Florida aufbrechen und sich auf die neue Saison vorbereiten. Das Abschneiden in Dubai und der fünfte Platz eine Woche zuvor im südafrikanischen Sun City machen ihm Mut, dass er wieder an Konstanz gewinnt. ‚Ich bin super zufrieden, wie ich die letzten zwei Wochen gespielt habe, das war sehr solide‘, urteilte Kaymer. ‚Ich habe sehr viel, auf dem ich aufbauen kann.‘

In den USA will er den Trainingsschwerpunkt auf seine kurzen Schläge legen. Schwache Putts vermasselten Kaymer dieses Jahr häufig bessere Platzierungen – insgesamt schaffte er es auf der Europa-Tour nur zweimal in die Top 10. ‚Ich weiß, was ich im Winter machen muss, um mir nächstes Jahr öfter die Chance zu geben, Turniere zu gewinnen, und in den Ryder Cup reinzukommen.‘ Der wichtigste Team-Wettbewerb mit den je besten zwölf Spielern aus Europa und den USA ist einer der Saisonhöhepunkte 2018. Kaymer war seit 2010 – als er auch zum bisher einzigen Mal die Gesamtwertung der Europa-Tour gewann – stets dabei.

Text: Michael Brehme

Race to Dubai vor Finaltag

Die besten europäischen Golfprofis ermitteln beim Saisonfinale der European Tour in Dubai am Sonntag (ab 7.05 Uhr Ortszeit/4.05 Uhr MEZ) den Gesamtsieger des Jahres 2017. Nach drei von vier Runden auf dem Kurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten deutet sich ein packender Zweikampf zwischen den Engländern Tommy Fleetwood und Justin Rose an.

Martin Kaymer spielte eine 67er-Runde. Foto: Kamran Jebreili
Martin Kaymer spielte eine 67er-Runde. Foto: Kamran Jebreili

Falls Fleetwood das Turnier vor Rose und dem ebenfalls noch im Rennen um den Gesamtsieg befindlichen Spanier Sergio Garcia beendet, würde er die Titeljagd in jedem Fall für sich entscheiden. Der deutsche Top-Golfer Martin Kaymer hat nach einem schwachen Jahr keine Chancen mehr auf den Gesamtsieg.

Race to Dubai 2017 vor Finalrunde

Dubai (dpa) – Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer ist vielversprechend ins Saisonfinale der European Tour in Dubai gestartet. Der zweimalige Majorsieger blieb am Donnerstag zum Turnierauftakt auf dem Luxus-Kurs Jumeirah Golf Estates vier Schläge unter Par. Zum Spitzenreiter Patrick Reed aus den USA fehlten drei Versuche. ‚Ich habe heute mein bestes Golf im ganzen Jahr gespielt‘, urteilte Kaymer, der nach einer insgesamt schwachen Saison allerdings keine Chancen mehr auf eine vordere Platzierung in der Gesamtwertung hat.

Martin Kaymer lag mit 68 Schlägen zwischenzeitlich auf dem geteilten fünften Platz. Foto: Kamran Jebreili
Martin Kaymer lag mit 68 Schlägen zwischenzeitlich auf dem geteilten fünften Platz. Foto: Kamran Jebreili

Vor sieben Jahren hatte sich der Mettmanner in den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Gesamtsieger gekürt. In der European-Tour-Geldrangliste sind sie dem in den vergangenen Monaten viel zu inkonstanten Deutschen weit enteilt. In Dubai allerdings steht nur einer aus dem Spitzen-Trio nach Runde eins vor Kaymer. Diesmal haben nur noch die Engländer Tommy Fleetwood und Justin Rose sowie der Spanier Sergio Garcia Chancen auf die ‚Race to Dubai‘-Krone und ein Extra-Preisgeld von 1,25 Millionen Dollar (1,1 Mio Euro).

Rose blieb auf dem 18-Loch-Kurs sechs Schläge unter Par und belegte den geteilten zweiten Platz. Sein in der Gesamtwertung führender Landsmann Fleetwood benötigte ganze sieben Schläge mehr und rangierte nach der ersten von vier Runden nur auf Platz 46. Garcia kam mit zwei Schlägen unter Par ins Ziel und war zunächst 21.

Ein Golfjahr zum Abhaken!

Kaymer gelangen bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad in der arabischen Glamour-Metropole gleich sechs Birdies. ‚Ich habe sehr solide gespielt, qualitativ gute Schläge drin gehabt und die Bälle gut getroffen. Das ist eine ordentliche Position für das Wochenende‘, kommentierte der 32-Jährige, der für das anstehende Ryder-Cup-Jahr 2018 auf die Wiederkehr von Konstanz und alter Klasse hofft.

Diese Saison ist für den Deutschen dagegen ein Jahr zum Abhaken. Der ehemalige Weltranglistenerste kam nie richtig in Tritt, eine Schulterverletzung warf ihn im Sommer zusätzlich zurück. Nur bei zwei European-Tour-Events schaffte er es in diesem Jahr bisher überhaupt in die Top 10, hinzu kam ein vierter Platz als Gast auf der amerikanischen PGA-Tour bei einem Turnier in Palm Beach Gardens.

Dass seine Formkurve inzwischen wieder ansteigt, bewies Kaymer am vergangenen Wochenende. Im südafrikanischen Sun City wurde er Fünfter. Die gute erste Runde bei der mit acht Millionen US-Dollar dotierten Veranstaltung in Dubai gebe nun ebenfalls «ein bisschen Selbstvertrauen für die nächsten Tage», bemerkte er.

Race to Dubai 2017

Dubai (dpa) – Drei Golfprofis spielen beim letzten Turnier der hochkarätigen European Tour vom 16. bis zum 19. November in Dubai um den Gesamtsieg. Für sie alle wäre es der erste Triumph beim «Race to Dubai», das Martin Kaymer vor sieben Jahren gewonnen hatte.

«Race to Dubai»
Beim letzten Turnier der European Tour spielt ein Trio um den Gesamtsieg – der Deutsche Martin Kaymer ist außen vor. Foto: Ali Haider

AUSGANGSSITUATION ‚Race to Dubai‘

Für die Engländer Tommy Fleetwood und Justin Rose sowie den Spanier Sergio Garcia geht es um viel. Eine Menge Prestige, ein Eintrag in die Golf-Geschichtsbücher und viel Geld. Der Sieger erhält ein Extra-Preisgeld von 1,25 Millionen Dollar (1,1 Mio Euro). Der Zweitplatzierte erhält 750.000 Dollar (661.000 Euro), der Dritte 600.000 Dollar (529.000 Euro). Selbst der Zehnte der Gesamtwertung erhält immerhin noch 250.000 Dollar (220.000 Euro). Fleetwood liegt in Führung und gibt sich zuversichtlich: ‚Es ist großartig, in dieser Position zu sein – es liegt in meinen Händen!‘

WAS MACHT MARTIN KAYMER?

Der einzige beim Saisonfinale vertretene Deutsche ist nach einem schwachen Jahr nur 35. der Gesamtwertung. Kaymer hat keine Aussichten mehr auf eine vordere Platzierung. Stattdessen geht es dem zweimaligen Majorsieger um einen versöhnlichen Saisonabschluss und – wenn möglich – eine vordere Turnierplatzierung. Im südafrikanischen Sun City wurde Kaymer Fünfter – das gibt Mut. ‚Ich möchte jetzt das Jahr in Dubai gut zu Ende bringen und werde mich dann – auch aufgrund der Verletzung – relativ früh wieder auf die kommende Saison vorbereiten‘, sagte er.

2010 spielte sich der damals 25 Jahre alte Kaymer in der Weltspitze des Golfsports fest. Er gewann auf der European Tour insgesamt vier Turniere. Er schaffte es bei zehn Events unter die Top 10 und krönte sich dann in Dubai beim Saisonfinale verdient zum Gesamtsieger. ‚Das ist wie ein Märchen‘, schwärmte Kaymer damals, ‚es war eine fantastische Saison, meine Erwartungen sind übertroffen worden.‘ Er war nach Bernhard Langer (1981 und 1984) der zweite Deutsche, der das inzwischen unter dem Namen ‚Race to Dubai‘ bekannte Geldranking der European Tour gewann.

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