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Bunkerschlag

Der Bunkerschlag stellt viele Amateur-Spieler vor große Herausforderungen. Denn die Angst in einem Bunker zu landen ist tatsächlich viel größer als der Schlag überhaupt. Das Bunkerspiel wird von vielen Spielern, besonders im Training unterschätzt. Da sie lieber auf der Driving Range das lange Spiel optimieren wollen. Doch der Schlüssel zu einem guten Score ist das kurze Spiel. Dazu gehört auch der Bunkerschlag. Besonders um das Grün herum werden die meisten Schläge gewonnen oder verloren. Wer hier die Grundschläge beherrscht, hat schon die halbe Miete zu einem guten Score. Ein weiterer Punkt wovor viele Spieler sich fürchten, ist dass der Schläger nicht aufgesetzt werden darf und so ein anderer Bewegungsablauf erfolgt. Hier sind einige Tipps die beim Bunkerschlag wichtig sind.

Martin Kaymer schlägt einen Ball aus dem Bunker. Foto: Tannen Maury
Martin Kaymer schlägt einen Ball aus dem Bunker. Foto: Tannen Maury

Die Schlagtechnik – Grundsätze in der Ansprechposition

Der Bunkerschlag ist zwar anspruchsvoll, kann aber mit wenigen Tricks zum Kinderspiel werden. Meist beeindruckt das Layout und das Design, dass die Spieler vor sich haben und nicht der Schlag selber. Wer aber schon vor dem Schlag eine Art Checkliste (Balllage, Ansprechpostion, Dosierung…) abarbeitet, der ist gut gerüstet für einen erfolgreichen Bunkerschlag.

Beim Standard-Bunkerschlag werden die Füße, die Hüfte und die Schultern bei der Ansprechposition links vom Ziel ausgerichtet. Die Schlagfläche zeigt zum Ziel und ist je nach Distanz geöffnet. Der Schläger darf dabei nicht aufgesetzt werden. Missachtung hat einen Strafschlag zur Folge. Für kurze Schläge wird die Schlagfläche geöffnet, um so Dosierung und Spinkontrolle beeinflussen zu können. Für längere Bunkerschläge bleibt die Schlagfläche in der gleichen Position, wie bei beispielsweise einem Schlag auf dem Fairway.

Bei der Schwungtechnik wird darauf geachtet, dass der Schwung parallel zur Körperposition verläuft, wodurch der Eintreffwinkel des Schlägerkopfes sehr steil wird. Dadurch wird unter dem Ball hindurchgeschwungen, ohne den Ball dabei zu berühren.

Der sichere Bunkerschlag

„Raus kommt man immer“, so sind die Sprüche der Golfer, aber meistens fehlt die Konstanz. Entweder der Ball wird dünn getroffen und fliegt viel zu weit oder der Ball wird zu fett getroffen und bleibt zu kurz oder sogar im Bunker und nur selten kommt der perfekte Bunkerschlag heraus.

Für den sicheren Bunkerschlag sollte das Set-Up wie bei einem Pitch gewählt werden (Ausrichtung parallel, der Ball liegt leicht links der Standmitte, die Schlagfläche ist leicht geöffnet). Der Schläger sollte dabei mit hoher Geschwindigkeit durch den Sand schwingen, sodass sich der Schläger nicht im Sand vergräbt und die Energie an den Ball weitergibt. Außerdem sollte bei der Dosierung des Schlages darauf geachtet werden, dass der Durchschwung weiter ist als der Rückschwung. Am Ende sollte das Gewicht auf den linken Fuß sein. Bei Linkshändern gilt natürlich alles umgekehrt.

Nasser Bunker

Das Bunkerspiel im nassen Bunker ist vom Grundprinzip nicht anders, als der Bewegungsablauf im trockenen. Jedoch gibt es drei Tipps die helfen können sowohl im trockenen als auch im nassen bestehen zu können.

Tipp 1

Mit Schlägerwechsel, beispielsweise von einem Sandwedge zu einem Lobwedge, dadurch soll mehr Bounce erreicht werden,  so ist die Gefahr geringer, das sich die Schlagfläche beim Durchschwung in den Sand eingräbt.

Tipp 2

Die Schlagfläche sollte nicht wie bei einem Standard-Bunkerschlag aus einem Grünbunker weit geöffnet sein, sondern gerade. dadurch berührt die vordere Kante im Durchschwung zuerst den Sand und befördert den Ball in das gewünschte Ziel.

Tipp 3

Das Gewicht wird auf linke Seite verlagert, dadurch soll der Eintreffwinkel steiler werden, die Schlagfläche soll sich unter den Ball „graben“, sodass durch die Energie der Ball aus dem Sandbunker fliegt.

 

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