Wer zum ersten Mal einen Blick in ein Golfbag wirft, kann meistens wenig mit den unterschiedlichen Größen, Formen und Längen der Schläger anfangen. Wozu ist welcher Schläger zu gebrauchen und warum braucht man so viele davon? Wir geben einen kurzen Einblick ins Mysterium der Golfschläger ;)
Putter
‚Klein aber Fein‘ – Der Putter ist der am meisten genutzte Golfschläger im Bag und wird hauptsächlich auf dem Grün verwendet. Auch wenn der Putter bei vielen Golfern der Schläger ist, der die größten Wutanfälle verursacht, ist er essenziell für ein gutes Golfspiel. Ca. 50 Prozent der Schläge auf einer Golfrunde werden bei einem durchschnittlichen Golfamateur mit dem Putter gespielt. Somit kann man mit dem Putten sein Handicap in der Regel am schnellsten verbessern. Putter kommen in vielen Formen und Größen, die meisten Golfer schwören aber auf einen standardmäßigen 76-86 cm langen Putter.
Eisen
Die Eisen sind zahlenmäßig am häufigsten im Golfbag vertreten, die meisten Spieler haben fünf bis sieben Eisen dabei. Der Durchschnittsgolfer hat in der Regel ein Eisenset vom Eisen 5 bis zum Eisen 9 in der Tasche. Ambitionierte Spieler setzen zusätzlich noch auf ein Eisen 3 oder 4. Die Eisen sind in vielen Situation zu gebrauchen und können am Abschlag, im Bunker, auf dem Fairway oder rund ums Grün verwendet werden. Ob man einen Stahlschaft oder einen Graphitschaft für seine Eisen braucht, hängt ganz von der Schwunggeschwindigkeit ab. Ein Fitting oder ein Gespräch mit dem Golftrainer beseitigt aber alle Unklarheiten, die den Schaft betreffen.
Wedges
Die Wedges entscheiden neben dem Putter oft über den Erfolg oder Misserfolg auf dem Golfplatz. Sie sind die Schläger, die bei kurzen Distanzen, rund ums Grün herum oder aus dem Grünbunker für die Annäherungsschläge benutzt werden. Die Wedges haben viel Loft und sind besonders für hohe Schläge nützlich. Von Pitchingwedge über Gapwedge bis Sand- oder Lobwedge kann man sich die Wedges je nach belieben zusammenstellen. Erfahrungsgemäß spielen die meisten Golfer aber mit einem Pitching- und Sandwedge.
Hölzer
Der Begriff Hölzer ist in der heutigen Zeit ein wenig irreführend, da diese Schläger seit den 80er Jahren nicht mehr aus Holz, sondern aus meistens aus Titanium gefertigt werden. Die Schlagfläche der Hölzer ist größer als die der Eisen und Wedges und auch damit auch leichter zu treffen. Durch den niedrigen Loft fliegen die Hölzer im Idealfall weiter als die Eisen und können vom Fairway, Abschlag oder auch aus dem Rough geschlagen werden. Auch bei den Hölzern hat der Spieler die freie Auswahl vom Holz 9 bis zum Holz 3, wobei die Hölzer 3 und 5 am häufigsten genutzt werden.
Driver
Der Driver gehört ebenfalls zur Familie der Hölzer und ist der größte Schläger im Bag. Durch sein großes Volumen, wenig Loft und große Schlagfläche wird dieser Golfschläger hauptsächlich vom Tee auf dem Abschlag geschlagen. Besonders bei langen Löchern greift man häufig zum Driver, da man mit ihm die größte Distanz mit einem Schlag zurücklegen kann. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass der Driver in den meisten Fällen auch die größten Fehlschläge produzieren kann. Strategisch kluges Mittelmaß ist beim Driver der Schlüssel zum Erfolg.
Hybrid / Rescue
Diese Golfschläger sind eine Neuheit im Golfsport und erst seit Beginn 21. Jahrhunderts weit verbreitet. Sie sind eine Mischung aus Eisen und Hölzern und ersetzen in der Regel ein Eisen 2, 3 oder 4. Durch ihre größere Form und Schlagfläche sind Hybrids und Rescues leichter zu spielen als lange Eisen.