Die Verantwortlichen der European Tour 2017 versuchen in Down Under mit einem neuen Turnier-Modus den Golfsport auch für die Zuschauer interessanter zu gestalten. Das Event wird nicht wie sonst üblich über vier Tage als 72-Loch-Zählspiel ausgetragen. Beim ‚World Super 6 Perth‘ werden die ersten drei Tage in Zähl-Modus gespielt, ehe am Finaltag die besten 24 Profis im Matchplay-Format (K.o.-Modus/Mann gegen Mann) über jeweils sechs Löcher den Sieger ermitteln. Gesamtpreigeld: ca. 1,27 Mio. Interessant klingt es jedenfalls. Die beiden deutschen Golfer Sebastian Heisele und David Klein schafften leider den Cut nicht.
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Der deutsche Golfprofi Heisele postete Anfang der Turnierwoche auf seinem Instagram-Kanal noch ein Känguru-Foto. Die Tiere gehören zum ‚Lake Karrinyup Country Club‚ wie das Salz in der Suppe. Glück brachten ihm das australische Wappentier allerdings nicht. Am Samstag war er von Rang sechs in den dritten Tag gestartet. Doch er spielte im Lake Karrinyup Country Club nur eine 72er-Runde und fiel mit insgesamt 208 Schlägen auf den mit acht anderen Profis geteilten 20. Platz zurück. Im anschließenden Playoff der acht Spieler um die verbleibenden fünf Plätze verpasste er knapp den Einzug in die Finalrunde. Bei dem zweiten Deutschen im Teilnehmerfeld lief es noch schlechter.
Der australische Golfclub Lake Karrinyup Country Club gehört zu den 20 besten australischen Golfplätzen. Seinen Namen gab ihm der auf dem Golf-Gelände gelegen See Lake Karrinyup, an dessen Ufer Loch 3 komplett entlang geht. Allerdings blieb dieser für das Profi-Matchplay außen vor. Die schwierigsten Löcher 2 – 8- 10 – 11 -12 und 18 wurden für das Turnierfinale ausgewählt.
European Tour 2017 mit World Super 6-Format
Perth (dpa) – Lokalmatador Brett Rumford hat das Golf-Turnier im australischen Perth gewonnen. Der 39-Jährige setzte sich in seiner Geburtsstadt im Matchplay-Finale gegen den erst 17 Jahre alten Thailänder Phachara Khongwatmai durch.
Brett Rumford hat das Turnier in seiner Geburtsstadt Perth gewonnen. Foto: Fredrik Persson
Rumfords Sieg stand bereits vorzeitig nach nur fünf gespielten Löchern fest. Für seinen sechsten Erfolg auf der European Tour kassierte der Australier rund 210.000 Euro Preisgeld. Beim «World Super 6 Perth»-Turnier hatten die Verantwortlichen der Europa-Tour versucht, den Golfsport durch einen neuen Modus für Spieler und Zuschauer interessanter zu gestalten. Das Event wurde nicht wie sonst üblich über vier Tage als 72-Loch-Zählspiel ausgetragen. Die ersten drei Tagen absolvierten die Spieler im Zähl-Modus, ehe am Finaltag die besten 24 Profis den Sieger im Matchplay-Format (K.o.-Modus/Mann gegen Mann) über jeweils sechs Löcher ermittelten.