Im Gegensatz zu allen anderen Major-Turnieren, deren Standort regelmäßig wechselt, finden die Masters jedes Jahr im April auf dem selben Golfplatz, eben dem Augusta National Golf Club, statt. Und dennoch musste auch dieses beständigste aller Turniere seinen Schauplatz erweitern, um der Distanz der Schläge, die Golfer heute ausführen, gerecht zu werden. Im April spricht Shane O’Donoghue, der Moderator der CNN Golfsendung ‚Living Golf‘, mit vier Männern, deren Geschichte eng mit dem Augusta National Golf Club verbunden ist.
Video: Masters-Gewinner verraten, wie sie Augusta eroberten
Zusammen mit dem dreimaligen Weltmeister Nick Faldo und dem zweifachen Weltmeister Bubba Watson erkundet O’Donoghue die Veränderungen, die die Masters zuletzt durchlaufen mussten. Faldo gewann 1996 sein drittes ‚Green Jacket‘, Watson spielte sich fast zwei Jahrzehnte später in das gleiche Gewinnerjäckchen. Die Länge der Ballwege zwischen den Schlägen von Faldo und Watson unterscheidet sich um ungefähr 100 Meter. Wie hat sich der Schlag generell verändert? Können kurze Schläge immer noch siegreich sein? Bubba Watsons Antwort auf diese Fragen lässt wenig Zweifel offen: ‚Es ist wie bei jeder anderen Sportart ein ganz anderes Spiel als früher. Meine Schläge sind Langstreckenschläge. Das ist meine beste Waffe!‘ Bewunderung ernten auf solche Distanz gespielte Bälle beim alten Meister Nick Faldo: ‚Diese Spieler besitzen die Fähigkeit, den Ball 300 Meter weit zu schlagen!‘
Video: Langer über seinen ersten Sieg bei den Masters
Fast ein halbes Jahrhundert lang dominierten Amerikaner die Masters, bis in den 1980er Jahren eine Gruppe Europäer ihnen in Augusta und der ganzen Welt die Show stahl. Seve Ballesteros aus Spanien gewann 1980 und 1983. 1985 gelang dem damals 27-jährigen Bernhard Langer aus Deutschland sein erster Sieg bei den Masters. Er erklärt O’Donoghue, wie sein einzigartiger Spielansatz ihm seinen Erfolg in Augusta einbrachte. Nach seiner ersten Teilnahme wurde Langer klar: ‚Ich werde für den Rest meines Lebens zu diesem Turnier eingeladen werden. Wie cool ist das denn?‘
In Neuseeland trifft der CNN Moderator Steve Williams – einer der erfolgreichsten Caddys aller Zeiten. Zusammen mit Tiger Woods und Adam Scott hat er insgesamt vier Siege bei den Masters hinter sich. Wer wüsste besser als er, was nötig ist, um auf dem meistgepriesenen Golfplatz der Welt zu gewinnen? Sein Credo ist klar: ‚Die Masters sind ein echt guter Test für das Verhältnis zwischen Spieler und Caddy. Sie finden auf einem Platz statt, auf dem man einfach keine Fehler machen darf.‘
Justin Rose über das Masters in Augusta
Justin Rose, Botschafter für British Airways gibt ein paar sehr persönliche Blicke in Augusta. Was es so besonders macht den Mythos Augusta und wie er als Spieler die Teilnahme jedes Jahr empfindet.