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Golfequipment 2010 – Interview mit Andy Streck, Golfabteilung Sport Bittl

Aus einer Vielzahl an neuen Modellen ist es die hohe Kunst im Golf, angepasst an seinen eigenen Körper und seinem individuellen Schwungstil das richtige Material zu finden. Wir haben uns in der Golfabteilung von Sport Bittl in München umgeschaut. Seit 13 Jahren findet man hier pünktlich zur startenden Golfsaison über 2.000 Produkte getreu dem Motto: Golf a bittl better! Mit Andy Streck (selbst HCP 11) haben wir über das Mysterium um den wichtigsten Schläger im Bag gesprochen. Die Frage gestellt, welcher Golfball heuer zum Dauereinsatz geeignet ist und warum immer mehr Tourpros das Rescue ins Bag stecken, denn als Golfschläger war dieser Schläger zuerst verpönt. Die Golf-Neuheiten 2010: vom Driver, Eisen über Golfbags!

Über 2.000 Golfprodukte und als Trainingsfläche ein Indoor-Puttinggrün findet man in der Golfabteilung von Sport Bittl in München-Allach.

Die Wahl des Eisensatzes ist für jeden Golfer – egal welches HCP – die allesumfassende Frage. Welche Eisen stufen Sie dieses Jahr als ‚besonders interessant‘ ein?

Andy Streck: Callaway hat meiner Meinung nach in den letzten Jahren eine Menge von innovativen Kerntechnologien entwickelt und diese erleichtern für jeden das Golfspiel. Die Fehlerverzeihung ist bei Anfängern besonders wichtig. Damen schwingen in der Regel langsamer als die Herren, aber auch Singlehandicapper haben schlechte Tage und sind froh,  wenn ein tieferer Schwerpunkt das leichtere Treffen des Sweetspots ermöglicht. So ist zum Beispiel die Sohle von Callaway Diablo Edge Eisen (899 €) auf solides Treffmoment ausgelegt und gleicht fett oder dünn getroffene Schläge aus, wodurch der Treffbereich auf der Schlagfläche für mehr Weite verbessert wird. Auch die neuen Eisen TaylorMade Burner Superlaunch (799 €) bieten eine extreme Fehlertoleranz bei nicht präzise getroffenen Bällen durch ein größeres und tieferes Cavity. Allerdings empfehlen wir Golfeinsteigern immer einen günstigeren Schlägersatz, um das Golfspiel zu erlernen. Man muss nicht so viel ausgeben für ein neues Golfset und wir empfehlen unsere drei Einsteigersets von Tommy Armour Golf. Hier beginnt das Set bei 299 € (inklusive zwei Fairwayhölzern und einen Hybrid), mit einem 13 Grad Driver liegt es bei 399 € und im Premiumsegment liegen wir bei 499 €.

Vor Jahren sagten alte Golfhasen, daß Hybrids keine echten Schläger wären und man damit seinen Schwung verdirbt. Wie halten Sie es in der Sport Bittl Golfabteilung mit Hybrids?

Andy Streck: Fast jeder Pro hat heutzutage Hybrids im Bag, denn wenn man einen schlechten Tag mit Eisen hat, kann man das Manko mit einem Hybridschläger ausgleichen. Meistens fehlt es auch den Damen an Länge, weil sie eine geringere Schwunggeschwindigkeit als die Herren erreichen. Ein Hybrid, zum Beispiel der neue Callaway Diabolo Edge (159 €) ist eine Fehler verzeihende, Distanz erweiternde Alternative. Diese Rescues ersetzen für den mittleren Handicapper die langen Eisen 5 und 4 und hilft besonders aus schlechte Lagen.

Sergio Garcia soll in der letzten Saison fast zu jedem Turnier seinen Putter ausgewechselt haben und wir wissen alle, daß letztendlich die Anzahl der Putts über den Score entscheidet. Ist das Mysterium vom wichtigsten Putter im Bag gerechtfertigt und haben Sie einen Favoriten für 2010?

Andy Streck: Das Forschungsengagement von Odyssey ist unübertroffen in der Putterindustrie und deshalb findet man auch auf unserem Indoor-Puttinggrün 50 Prozent Odyssey-Putter. Die interessantesten Putter für 2010 sind sicherlich alle Odyssey Putter aus der ‚White Ice‘-Linie (ab 149 €) mit einem neuen vielschichtigen Insert. Entwickelt nach ausgiebigem Feedback von Tourspielern, wurde besonders die Ansprechempfindlichkeit verbessert. Bei der Pendelbewegung hat man dadurch ein besonderes weiches Gefühl mit einer leichten Verzögerung. Oder die neuen yes!-Putter, welche durch die patentierten C-Grooves den unerwünschten Backspin beim Putten verhindern.  2010 ist der YES Jennie Blade Putter (199,90 €) die Weltneuheit. Fazit: Auch Schnäppchenjäger sollten beim Putter nicht sparen! So wie bei dem super TaylorMade Rossa-Linie ab 119 €.

Beim Thema ‚Driver‘ streiten sich ja die Geister. Mancher Golf-Pro schlägt vor, erst nach den ersten Golferjahren einen Driver zu spielen. Was raten Sie Ihren Kunden und das Wichtigste, welche Driver sind 2010 ‚hot‘?

Andy Streck: Eigentlich bietet 2010 jede Golf-Equipment-Firma einen neuen Driver an. Neue Modelle sind zum Beispiel foglende Driver: Callaway Legacy (Damen, 349 €), Cleveland Launcher DST Draw (265 €), Cobra S2 Straight Neck – Women’s (299 €), Jordan Golf Rebel (49,90 €), Mizuno MP 630 Fast Track (399 €), Nike SQ Machspeed, TaylorMade Burner SuperFast Women’s (279 €), Wilson Shockwave (299 €) oder Callaway Diabolo Edge (299 €). Meine Philosophie ist, daß man gleich von Anfang an mit Driver spielen sollte, um auch Länge zu bekommen und auch die Chance auf ein Par nicht zu verpassen. Erfolgsmomente sind wichtig beim Golf, um die Kunst der Motivation zu erlernen.

Hip sind Driver mittels eines mitgelieferten Schraubschlüssels mit auswechselbaren Schäften. Der Spieler die Option, den Schläger mit drei verschiedenen Loftvarianten einzustellen. 10,5 Grad ist die neutrale Grundeinstellung und der Schlägerkopf ist square. Hat der Golfer zum Beispiel Probleme mit dem Slice, kann er auf 11,5 Grad hoch stellen und hat dabei eine geschlossene Schlagfläche, welche den Slice verhindert. Wenn der Golfer dann in der Mitte der Saison sein bestes Level erreicht hat, kann er jetzt auf 9,5 Grad stellen, hat damit eine geöffnete Schlagfläche und bewegt sich hier auf Tour-Niveau. Dass heißt, er hat einen flacheren Abflugwinkel und kann damit mehr Weite erzielen. Dies ermöglicht jeden Spieler, seinen Driver je nach Leistungsniveau individuell einzustellen (TaylorMade Superdri, R9).

Gerade bei den Golfbag-Herstellern überschlugen sich letztes Jahr die Neuheiten: Teflonbeschichtung, Anti-Dreh-Bagboden oder wasserdichte Reißverschlüsse. Lassen sich solche News heuer noch übertrumpfen?

Andy Streck: Ja und zwar denke ich da an das neue Bennington-Bag (249 €), welches eine patentierte und meiner Meinung äußerst praktische Einteilung für die Schläger hat. Zum einen können Schlägerköpfe beim Tragen nicht mehr zusammen stoßen und dies bedeutet geräuschloses Golfen. Zum anderen muß man nicht mehr nach seinem Schläger lange suchen, weil die Eisen einen festen Platz haben. In den gewonnenen Sekunden kann man sich auf den nächsten Schlag bereits konzentrieren.

Thema Golfbälle: Wir haben bereits über den magischen Penta P von TaylorMade geschrieben, dem ersten 5-Piece-Golfball mit welchem bereits Martin Kaymer spielt. Wie bewerten Sie die neue Golfballgeneration?

Andy Streck: Die weltweite Nachfrage für den neuen TaylorMade-Golfball Penta P ist so hoch, daß es diesen wohl erst ab Mitte des Jahres im Handel geben wird. Die 5lagige Konstruktion ermöglicht den Einsatz dieses Golfballes für jede Situation. Besonders innovativ finde ich auch zum Beispiel die neuen Callaway-Golfbälle. Die Dimple auf der Balloberfläche sind wabenförmig entwickelt worden, so daß die Windanfälligkeit auf ein Minimum reduziert wurde. Meines Wissens wurde bei dieser Entwicklung auch die NASA mit ins Boot geholt.

Bei so vielen Golfneuheiten – wie heißt Ihr Slogan für die neue Saison?

Andy Streck: Gemäß nach dem Motto unseres Firmengründers Gerd Bittl natürlich: Golf a bittl better :) Ich wünsche jedem Golfer eine erfolgreiche Saison und gutes Spiel.

Sport Bittl Golf, Georg-Reismüller-Straße 5, 80999 München, Tel. +49 89 892190, www.bittl.de

Mehr Informationen über die Callaway Neuheuten finden Sie hier mit Video und Slideshow der Produkt – Neuheiten.


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