Bernd Wiesberger ist hauchdünn an seinem zweiten Heimsieg nach 2012 bei den Lyoness Open im Diamond Country Club in Atzenbrugg am 8. Juni 2014 vorbeigeschrammt. Der 28-jährige Burgenländer duellierte sich am Sonntag nach einer 69er-Runde (-3) im Stechen mit dem Schweden Mikael Lundberg, der nach einer famosen 65er-Runde (-7) nach vier Spieltagen ebenso wie der Österreicher bei 276 Schlägen (-12) gehalten hatte. Trotz der Zweitplatzierung rutscht Wiesberger damit unter die Top 60 der Weltrangliste und holt sich damit ein Ticket zur U.S. Open.
Kaum sind die Lyoness Open vorbei sitzt Bernd Wiesberger auch im Flieger nach USA. Ab Donnerstag wird er beim zweiten Major des Jahres – U.S. Open – an den Start gehen.
Turnier-Final-Sonntag Lyoness Open 2014: Auf dem ersten Extraloch auf dem Par 3 der 18. Spielbahn versenkte der Skandinavier einen ‚Monsterputt‘ aus knapp 15 Metern zum Birdie und setzte damit den Lokalmatador unter Druck. Wiesberger schob seinen Konter aus fünf Metern rechts vorbei, womit die Entscheidung zugunsten von Lundberg gefallen war. Der Schwede kassierte für seinen dritten Triumph auf der European Tour einen Siegerscheck in Höhe von 166.660 Euro. Wiesberger wurde für Platz zwei mit 111.110 Euro belohnt und Top 60-Platzierung in der Golf Weltrangliste, was ein Ticket für die in der kommenden Woche in Pinehurst stattfindenden US Open bedeutet!
‚Dass ich überhaupt noch in ein Play-Off gehen musste, ist dem Bogey auf dem Par 5 der 16 zuzuschreiben. Dort habe ich den möglichen Sieg liegen gelassen. Man muss Mikael Lundberg aber zu einer großartigen Runde und zu einem ebenso großartigen Putt im Stechen gratulieren. Ich habe versucht, ebenfalls mit einem Birdie das erste Extraloch noch zu teilen, aber es hat leider nicht mehr ganz gereicht. Klar war ich im ersten Moment etwas enttäuscht, dass es nicht mit dem Sieg geklappt hat, aber ich habe in dieser Woche vor meinem Heimpublikum eine gute Leistung gezeigt und ansteigende Form bewiesen – und mit einem Start bei den US Open sieht es jetzt auch ganz gut aus‘, sagte Wiesberger.
Als zweitbeste Österreicher teilten sich der Kärntner Florian Prägant (70/-2) und der Steirer Lukas Nemecz (71/-1) mit dem Total von 289 Schlägen (+1) Platz 42 und nahmen dafür je 5.800 Euro Preisgeld mit nach Hause. Der Tiroler Leo Astl beendete das Turnier nach einer 72er-Par-Runde mit gesamt 291 Schlägen (+3) an der 55. Stelle. Der Oberösterreicher Moritz Mayrhauser belegte mit 73 Schlägen (+1) bei sechs über Par den 66. Platz. Der Salzburger Amateur Lukas Lipold spielte am Schlusstag noch eine beachtliche 71 (-1) und landete mit 296 Schlägen (+8) auf Rang 68.