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Golfclubs, welche man unbedingt gespielt haben sollte

Alle kennen St. Andrews oder Kingsbarns, aber Ballybunion sollte man auch unbedingt gespielt haben. Mission Hills ist jedem ein Begriff. Doch wer in China zum Golfspielen geht, sollte auch ‚Spring City‘ mit auf seine Liste setzen. Der gerade erschienene Bildband ‚GOLF – Die schönsten Fairways der Welt‘ (305 Seiten, 29,99 €) stellt 55 Golfclubs vor, welche man unbedingt in einem Golferleben gespielt haben sollte. Unser Geheimtipp: Ballybunion. ‚Der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton schlug hier mehr ‚mulligans‘ ab, als man zählen kann‘, heißt es im Buch.

Loch 1 schlägt man gleich Richtung Friedhof. Ob man den ersten Drive begraben kann, hängt vom Wind ab. Wie bei allen ‚echten‘ Linkscoursen, ist hier der Wind für den Score entscheidend. Fotocredit: Ballybunion Golf Links

Das Bild zeigt Loch 1 des von Robert Trent Jones designten zweiten Course von Ballybunion: Cashen, welcher erst in den 80er Jahren eröffnet wurde. Auf dem Old Course wurde bereits 1893 gespielt. Im Bildband werden dem Course zwei Doppelseiten mit insgesamt sieben Bildern gewidmet. Es werden alle prominenten Architekten genannt, z.B. Stammspieler Tom Watson oder der Herausgeber der Irish Times – Lionel Hewson – welcher auch an der Pleite des Golfplatzes Schuld war, schrieb er von ‚einem wüsten Kaninchenstall‘ über die Golflöcher. 1906 designte er dann neun Löcher, wie er es sich als Golfer perfekt vorstellte.

Die Autoren, zwei italienische Journalisten (darunter eine Frau) von der ‚alten‘ Garde haben jeden der vorgestellten Golfplätze selbst gespielt und nach Geschichten gesucht wie die Trüffelhunde nach Trüffeln. Fast bei jedem der 55 Course brillieren sie mit Profi-Wissen. Nick Faldo zum Beispiel liebt bei Ballybunion Loch Nr. 6 (Par4, 349 Meter). Er hat es wohl auf seine Liste seiner 18 Lieblingslöcher gesetzt. Tom Watson hingegen bevorzugt hier Loch 11 (Par4, 412 Meter), welches lange und tiefe Abschläge abverlangt.

Im Vorwort von Adam Scott erfährt man nicht wirklich etwas über seine Lieblingsplätze. Er beschreibt eher seine Golf-Philosophie, dass eine Runde Golf zu spielen ‚ein Teil des Lebens sei‘. Er meint damit nicht den sportlichen Wettkampf, er sieht vielmehr den Vorteil an der frischen Luft zu sein, über traumhaft schöne Plätze zu spazieren und die willkürlichen Herausforderungen, die ein Parcour in sich birgt, anzunehmen. Deshalb wird man im Buch auch viele Klassiker, wie Augusta National in USA wie Sandy Lane (2.900 € Greenfee) auf Barbados finden. Eben Golfreiseziele, welche jeder Golf in seinem Leben bereist haben sollte. Mit 25 Golfplätzen von Schweden bis Zypern ist der europäische Kontinent hauptsächlich vertreten. Für Deutschland werden nur zwei Golfplätze erwähnt: Golfclub Falkenstein und Sporting Club Berlin. 

Präzise Beschreibungen der Löcher, praktische Hinweise zu deren technischen Anforderungen sowie Erläuterungen zur Historie der Spielbahnen machen den Bildband so besonders. Damit kann man perfekt von seinen nächsten Reisezielen träumen. Bildband ‚Golf – Die schönsten Fairways der Welt‘ (ISBN: 978-88-6312-183-4) Auf dem Cover sieht man auf den Golfplatz vom Constance Belle Mare Plage Mauritius, Lonks Golf Course ‚The Legend‘

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