Ein Szenario, wie man es bei einem Profiturnier nicht erwartet: Die aktuelle Golf-No. 1 Rory McIlroy, welcher bereits sieben Schläge über Par nach acht Löchern liegt, landet auf dem Par-5 an der 18 noch dazu im Wasser. Es lief überhaupt nicht gut für Rory und statt das neunte Loch zu Ende zu spielen, lief er schnell zu seinem Auto. Ein paar Journalisten verfolgen ihn und fragen ihm sofort auf dem Parkplatz nach einer Erklärung: ‚Es gibt nicht viel zu sagen, Jungs. Ich bin in keiner guten mentalen Verfassung.‘
Ein weiteres Golf-Szenario, was man von einem Golfprofi nicht erwartet: Rory missglückt ein Schlag aus einer Schräglage zwischen Bunker und Grün, so daß er wutentbrannt den Schläger voll in den Boden hat. Amateur-Gehabe par excellence. Etwa eine Stunde nach Rory’s Weggang veröffentlichte sein Management folgende Erklärung: ‚Ich entschuldige mich für meine plötzlichen Rückzug. Ich habe einen wunden Weisheitszahn, welcher Probleme macht. Letzte Nacht waren die Schmerzen unerträglich, daß ich das starke Schmerzmittel Advil (Art Ibuprofen) einnehmen musste. Vor Schmerzen war ich nicht in der Lage, mich zu konzentrieren. Honda Classic ist eines meiner Lieblings-Turniere und ich bedauere es, dass ich aufhören musste.‘
Was sagt die PGA Tour-Politik zu gesundheitlichen Problemen während einer Runde: Ein Spieler kann wegen Verletzung oder einer anderen Behinderung, einer erforderlichen medizinischen Betreuung oder einem anderen schweren Notfall zurück treten. Der Spieler muss dem PGA TOUR Turnier-Direktor den Grund für seine Rücknahme mitteilen und muss innerhalb einer Frist von 14 Tagen einen schriftlichen Nachweis für den genannten Grund vorlegen. Tut er das nicht, droht eine saftige Geld-Strafe, welche Rory nach dem Nike-Mega-Deal sicherlich kein Problem darstellen dürfte.