Sind Lamas die besseren Golfcarts? Seit 2009 wird dieser Frage auf dem Sherwood Forest Golf Club in North Carolina (USA) auf den Grund gegangen, denn herkömmliche Golfcarts wurden von den Greenkeepern ausgemottet. Für 40 Dollar leiht man sich hier ein Lama als Caddie für eine 18-Loch-Runde aus, Greenfee inklusive.
Wie kommt man nur auf die Idee, ein Lama als Golfcart einzusetzen? ‚Die Idee lag auf der Hand, weil die Lamas seit Jahren auf dem Gelände des Golfplatzes grasen, Fairways abfressen und sich von fliegenden Golfbällen nicht erschrecken lassen‘, erzählt Mark English, welcher als Inhaber der ‚Great Smoky Mountains Greenskeepers‘ elf Lamas zum Golf Caddy ausgebildet hat.
Auf einer nahe gelegenen 7-Hektar großen Farm werden die Tiere gehalten, gefüttert und mit Spezialgurten gesattelt, damit man die Golfbags auf dem Lamarücken perfekt platzieren kann. Nach neun Löchern muss man als Golfer eine kleine Pause einlegen, damit die Tiere aufs ‚Lama Katzenklo‘ können.
‚Ich liebe die Tiere so sehr, weil sie Ruhe und Entspannung verbreiten. Sie sind für den Golf-Sport perfekt‘, sagte Golf-Lama-Trainer Mark English. Damit den Tieren nichts passiert, werden sogar weniger Pestizide und Insektizide eingesetzt. Die Tiere können überall grasen und dies hilft den Golfplatz, die Greenfess unter 20 Dollar anbieten zu können.
Außerdem stellt Mark English fest, daß die Lamas ein außergewöhnliches Interesse an der Sportart ‚Golf‘ ausgelöst haben, denn mehr Familien spielen den Kurs seit der Tier-Carts. Neuerdings gibt es sogar ein zweites Golfresort, welches die possierlichen Tierchen als Caddies einsetzt. Wer also im Sherwood Forest Country Club keine Startzeit bekommt (Highway 276 Cedar Mountain, NC 28718, Tel. +1 828 884 7825), kann es im Talamore Golfclub versuchen!