Der erst 20-jährige Tom McKibbin aus Nordirland pariert in einem hochspannenden Wettkampf die Angriffe der beiden deutschen Golfer Marcel Siem und Max Kieffer eindrucksvoll und sichert sich mit einem Traumschlag am letzten Loch den Titel bei der 40. Austragung des prestigeträchtigen Turniers auf der DP World Tour.
Das Talent, das im selben Golfclub wie Major-Sieger Rory McIlroy im nordirischen Holywood das Golfspielen lernte, legte im Finale seinen Ball aus rund 187 Metern über das Wasser wenige Meter neben die Fahne und setzte sich damit endgültig vom restlichen Feld ab.
Mit 283 Schlägen (-9) gewinnt McKibbin die Porsche European Open mit zwei Schlägen vor den Zweitplatzierten Siem, Kieffer und dem Franzosen Julien Guerrier: „Es war ein großartiger Tag. Es war einfach schön, da rauszugehen und eine richtig gute Runde zu spielen“, so McKibbin, der die Porsche European Open nun als ersten Titel der DP World Tour im Lebenslauf stehen hat. Den Schlag ins Grün an der 18 nannte der Hoffnungsträger des europäischen Golfs „einer meiner besten Schläge jemals. Er war knifflig, aber dann doch irgendwie nicht. Ich wollte ihn rechts auf dem Grün landen lassen und dann ist er noch abgebogen.“
McKibbin war erst im Winter aus der Challenge Tour auf die DP World Tour aufgestiegen. Sein bislang bestes Ergebnis in diesem Jahr war ein zwölfter Rang in Singapur. Er ist der zweite nordirische Sieger in dieser Saison nach: Rory McIlroy.
Zwei Holes-in-One
Für zwei Holes-in-One sorgten Jannik de Bruyn (Deutschland) und Jazz Janewattananond (Thailand) an der 2 am Donnerstag und Freitag. Dem Deutschen Hurly Long gelang zudem ein sensationeller Albatros an der 11 in Runde zwei. Aus 259 Metern lochte er seinen zweiten Schlag am Par 5 ein.
„Birdies for Charity“: Porsche spendet 120.000 Euro für Ukraine-Hilfe
Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr die Aktion „Birdies for Charity“ von Titelsponsor Porsche, deren Erlöse der Ukraine-Hilfe zugutekommen. Für jedes gespielte Birdie während der vier Turnierrunden auf dem Porsche Nord Course spendete der Titelsponsor 75 Euro. Den Profis gelangen über die vier Tage 1359 Birdies. Damit ergibt sich eine Spendensumme für die Aktion „Birdies for Charity“ von 101.925 Euro. Porsche rundete den Betrag auf 120.000 Euro auf. Dieser geht zu gleichen Teilen an die „JOBLINGE Hamburg“ sowie den Verein „Hamburger Abendblatt hilft“.
Anfang der Woche surfte noch die Europameisterin im Kitesurfen in den Wasserhindernissen des Golfcourses der Porsche Porsche European Open, Green Eagle.